Musikalisches Psychogramm einer Legende

Das "La Folia Barockorchester" spielt am 20. Jänner in Kufstein. | Foto: Chan
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  • Das "La Folia Barockorchester" spielt am 20. Jänner in Kufstein.
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KUFSTEIN. Das Kulturreferat der Stadtgemeinde Kufstein präsentiert das 3. Abonnementkonzert "Cleopatra" des "La Folia Barockorchester" unter Robin Peter Müller  (Violine und Leitung) mit Regula Mühlemann (Sopran) am Samstag, dem 20. Jänner 2018, um 19.30 Uhr im Stadtsaal Kufstein.

Sie war eine der großen Faszinationsfiguren des Barock im Spannungsfeld von kultureller Neugier, Exotismus und der Aura von Eros, Macht und Reichtum: Cleopatra.
Gemeinsam mit der Sopranistin Regula Mühlemann lässt das "La Folia Barockorchester" ein facettenreiches Bild und Psychogramm dieser historischen Figur und deren Ausdeutung im Barock entstehen.
Neben berühmten Arien von Georg Friedrich Händel oder Johann Adolf Hasse hält das Programm auch lohnenswerte Wiederentdeckungen von Alessandro Scarlatti, Giovanni Legrenzi, Johann Mattheson und Antonio Vivaldi bereit.

Kartenvorverkauf: www.kufstein.at, Stadtamt Kufstein (Tel. 05372-602 100), TVB Kufsteinerland;
EUR 23,–/EUR 16,– bis erm. EUR 16,–/9,–
Ermäßigung für Ö1-Clubmitglieder

Regula Mühlemann

Die junge Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann singt Cleopatra-Arien – mit einer Leichtigkeit in der Höhe, dass man es schier nicht glauben mag.
Kritik aus dem Theater Magazin: „Die Frau, wir kennen sie. Cleopatra. Unzählige Geschichten umranken sie, die mythisch-auratische Schöne. Doch wie fühlte sie wirklich? Wir wissen es nicht. Aber wir können es hören. Und das auf eine Art und Weise, die schlichtweg den Atem raubt. Stünde man auf einem Sockel und richtete von dort all seine Sinne auf diese Frau, es würde einen glatt hinunter hauen.“
Regula Mühlemann ist Exklusivkünstlerin von Sony Classical. Das von den Kritikern hoch gelobte Debütalbum MOZART ARIAS (erschienen im Herbst 2016) gewann im Februar 2017 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik

La Folia Barockorchester

"La Folia" – dieser Begriff stand im Barockzeitalter für Kühnheit, Wildheit, Ausgelassenheit, Lustbarkeit und insgesamt für eine künstlerische Haltung der Freiheit und überbordenden Kreativität.
Seit seiner Gründung 2007 belebt das "La Folia Barockorchester" auf historischen Instrumenten mit eben diesen Attributen die internationale Musikszene und sorgt wortwörtlich für Furore. Ob in kammermusikalischer Besetzung oder mit spätbarocker Opulenz, ob mit Instrumentalmusik oder in der Zusammenarbeit mit Vokalsolisten – immer steht das junge Ensemble um den Gründer und Konzertmeister Robin Peter Müller für vitale und mitreißende Interpretationen der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Historisch informiert suchen die Musiker des "La Folia Barockorchesters" stets nach Möglichkeiten, die Emotionen und Inhalte der vergangenen Jahrhunderte auch in der Gegenwart erlebbar werden zu lassen. Verlebendigung, Bildhaftigkeit, Spielfreude aber auch Respekt vor der Musik und die Gewissheit ihrer intensiven Wirkung – das sind Ansichten der Barockzeit, die als Einsichten die Interpretationen des "La Folia Barockorchesters" grundieren.

Das Programm

  • Carl Heinrich Graun (1704-1758): Sinfonia. aus: Cleopatra e Cesare (1742)
  • Carl Heinrich Graun: Tra le porcelle assorto. Aria aus: Cleopatra e Cesare (1742)
  • Giovanni Legrenzi (1626-1690=: Se tu sarai felice. Aria aus: Antioco il Grande (1681)
  • Antonio Lucio Vivaldi (1678-1741): Violinkonzert D „Il grosso mogul“ RV 208 (1712), 1. und 2. Satz
  • Alessandro Scarlatti (1660-1725): Rezitativ und Arie: "Antonio, e qual destino – Vò goder senza contrasto" aus: Marc'Antonio e Cleopatra (1697-98)
  • Antonio Lucio Vivaldi Violinkonzert D „Il grosso mogul“ RV 208 3. Satz
  • Antonio Lucio Vivaldi: Arie: Squarciami pure il seno. aus: Il Tigrane RV 740 (1724)
  • P A U S E
  • Johann Adolf Hasse (1699-1783): Sinfonia. aus: Serenata Marc'Antonio e Cleopatra (1725)
  • Johann Adolf Hasse: Quel candido armellino. Aria aus: Serenata Marc'Antonio e Cleopatra (1725)
  • Francesco Geminiani (1687-1762): La Follia. aus: 12 concerti grossi nach Corellis Violin-Sonaten op. 5 (1726/27)
  • Georg Friedrich Händel (1685-1759): Rezitativ und Arie: Che sento, oh Dio! – Se pietà di me non senti. aus: Giulio Cesare in Egitto (1724)
  • Johann Adolf Hasse: Aria: Morte col fiero aspetto orror. aus: Serenata Marc'Antonio e Cleopatra (1725)
Wann: 20.01.2018 19:30:00 Wo: Stadtsaal Andreas Hofer, Georg Pirmoser-Straße 8, 6330 Kufstein auf Karte anzeigen
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