Gebürtige Wörglerin bekommt Landespreis für zeitgenössische Kunst

Kulturlandesrätin Beate Palfrader mit der Preisträgerin des Landespreises für zeitgenössische Kunst 2016, Claudia Hirtl. | Foto: Land Tirol/Pidner
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  • Kulturlandesrätin Beate Palfrader mit der Preisträgerin des Landespreises für zeitgenössische Kunst 2016, Claudia Hirtl.
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BEZIRK. Der mit 5.500 Euro dotierte Landespreis für zeitgenössische Kunst 2016 geht an die Tiroler Malerin Claudia Hirtl. Kulturlandesrätin Beate Palfrader überreichte die Auszeichnung Montagabend im Landhaus und gratuliert: „Claudia Hirtl hat eine ganz spezifische Art, in ihren großformatigen Bildern Räume zu erzeugen. Mit dieser Auszeichnung würdigt das Land Tirol eine Malerin, die mit großer Beharrlichkeit und ebenso großem Können eine einzigartige Bildsprache entwickelt hat.“

Von Wörgl über Wien nach Tokyo

Nach dem Lehramtsstudium an der Pädagogischen Akademie in Innsbruck und einem Jahr als Sprachassistentin in Schottland, zog es die 1954 in Wörgl geborene Tirolerin nach Wien. Dort studierte sie von 1976 bis 1980 an der Akademie der bildenden Künste Malerei. Von 1980 bis 1981 verfeinerte sie ihr Können an der Ecole Nationale Superieure des Beaux Arts in Paris und von 1981 bis 1983 am Instituto Statale D' Arte Urbino in Italien. Ihre künstlerisch prägendste Zeit erlebte Hirtl von 1985 bis 1988 an der Tokyo National University of Arts and Music in Japan.

International gefragt und zu sehen

„Claudia Hirtl ist in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, ihr Werk wird auch international in renommierten Museen und Ausstellungen gezeigt“, zitiert LRin Palfrader die Entscheidung des zuständigen Kulturbeirates. Taiwan, Australien, Ungarn, Israel und die USA sind nur einige Stationen ihres künstlerischen Weges. Für ihr Schaffen wurde Hirtl bereits mehrfach ausgezeichnet: 1977 und 1978 erhielt sie den Fügerpreis und 1979 den Meisterschulpreis der Akademie der Bildenden Künste, 1980 den Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie 1983 den Theodor Körner Preis. Sie lebt und arbeitet in Wien.

Land vergibt zusätzlich Förderpreise

Zur Würdigung besonderer künstlerischer Leistungen vergibt das Land Tirol seit 1996 jährlich auch drei Förderpreise für zeitgenössische Kunst in Höhe von jeweils 2.550 Euro. Diese überreicht LRin Palfrader heute Abend Susanne Kircher-Liner, Simona Obholzer und Lukas Schaller. „Zeitgenössische Kunst reflektiert aktuelle gesellschaftliche Zustände und Entwicklungen. Mit den Fördergeldern unterstützen wir künstlerische Ideen und Werdegänge von Kunstschaffenden und damit den Diskurs über unsere Gesellschaft“, betont die Tiroler Kulturlandesrätin.

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