Zu Besuch beim Angerberger Biber

Name und Gradlinigkeit lassen es rasch vermuten: Der Moosbach ist ein Entwässerungsgraben, um das ursprünglich sumpfige Gelände urbar zu machen. | Foto: ZOOM.TIROL
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  • Name und Gradlinigkeit lassen es rasch vermuten: Der Moosbach ist ein Entwässerungsgraben, um das ursprünglich sumpfige Gelände urbar zu machen.
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  • hochgeladen von Sebastian Noggler

ANGERBERG (red). Der letzte Schnee schwindet von den Feldern und am idyllisch durch die Landschaft fließenden Moosbach bei Angerberg kann sich auch der Biber ein wenig austoben, der sich hier vor ein paar Jahren ein neues Zuhause geschaffen hat.

In Österreich wurde der Biber in den Jahren zwischen 1967 und 1985 in den Donau-March-Auen wieder eingebürgert, weitere Tiere wurden 1972 und 1983 in Oberösterreich und Salzburg freigelassen oder wanderten aus Bayern ein und bildeten eine zweite Population im Inn-Salzach-Bereich. Insgesamt lebten 2006 bereits zwischen 2.800 und 3.000 Biber im Land.
Die Pelztierzucht bescherte dem Biber um die Jahrhundertwende Konkurrenz:  In Tschechien ausgesetzt, breiteten sich aus Nordamerika stammende Bisamratten mit großer Geschwindigkeit in alle Richtungen aus: 1912 hatten sie fast ganz Böhmen besiedelt, 1915 erschienen die ersten am Regen in Bayern, 1927 hatten sie auf breiter Front die Nachbarländer erreicht und sich auf eine Fläche von etwa 200.000 Quadratkilometern ausgebreitet. 
Der Bestand von "Sumpfbibern" (Nutria) beschränkt sich in Österreich auf vereinzelte, in der Regel kurzlebige Populationen, die harte Winter regelmäßig nicht überdauern.

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