"Schopper" in Breitenbach ist "Wirtshausführer Weinwirt 2018" für Tirol 

Renate Wagner-Wittula (Wirtshausführer), Bernhard Kammerlander ("Schopper"), Klaus Egle (Wirtshausführer) und Stv. der Landeshauptfrau von NÖ Stephan Pernkopf (v.l.). | Foto: GOURmedia/APA-Fotoservice/Hörmandinger
  • Renate Wagner-Wittula (Wirtshausführer), Bernhard Kammerlander ("Schopper"), Klaus Egle (Wirtshausführer) und Stv. der Landeshauptfrau von NÖ Stephan Pernkopf (v.l.).
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OBERROHRBACH/BREITENBACH (red). Oberrohrbach in Niederösterreich war für einen Abend das Zentrum der österreichischen Wirtshausszene: Am 2. Oktober stellten die "Wirtshaushausführer"-Herausgeber Renate Wagner-Wittula sowie Elisabeth und Klaus Egle mit dem "Wirtshausführer 2018" die 19. aktualisierte Ausgabe mit über 1.000 von erfahrenen Kulinarikredakteuren handverlesenen Wirtshäusern in Österreich und weiteren 200 im Raum Adria, Friaul, Istrien, Slowenien und Südtirol vor. Neu erhoben wurden 340 Lokale mit dem Feature "Selbst gemachte Produkte". Dazu kommen 110 neu entdeckte Wirte. Der neu beigelegte Extra-Weinguide "Wein mit Egle" wartet mit Tipps und Trinkempfehlungen vom bekannten Weinbuch-Autor Klaus Egle auf, 375 vegane Tipps und eine große Österreichkarte ergänzen kompakt und übersichtlich den in der Genussszene anerkannten kulinarischen Leitfaden.

Die "Wirtshausführer"-Herausgeber konnten  über hundert Gästen aus Gastronomie, Politik, Wirtschaft und Tourismus begrüßen. Mit dem festlichen Galadinner ehrten die zahlreich erschienen Vertreter aus der Wirtshausbranche den „Wirtshausführer Wirt 2018": "Goldenes Bründl" aus Niederösterreich, „Wirtshausführer Winzer 2018" Georg Prieler, „Wirtshausführer Weinmensch 2018" Wolfram Pirchner, „Wirtshausführer Produzent 2018" "Cult Beef" und die „Wirtshausführer Weinwirte 2018“ sowie die „Wirtshausführer Aufsteiger 2018" für jedes Bundesland. Als Jury fungierten die Kulinarikredakteure gemeinsam mit den Herausgebern.

"Weinwirt 2018" in Tirol: "Schopper", Breitenbach

Der "Schopper" in Breitenbach ist nicht zu übersehen, liegt er doch prominent am Eingang des Dorfes. Und auch kulinarisch sollte man sich das Traditionshaus von Bernhard Kammerlander nicht entgehen lassen. Qualität wird in allem, was man tut, großgeschrieben. Küchenchef Stefan Köberl legt sein Augenmerk auf gutbürgerliche Küche mit dem gewissen Etwas. Die verarbeiteten Produkte stammen teils aus eigener Landwirtschaft oder von nahe gelegenen Lieferanten und sorgen für Abwechslung. Tafelspitz vom Milchkalb mit Krenmousse und Bachkresse, Bärlauchschaumsuppe mit Flusskrebsen, Filet vom Kirchbichler Saibling mit Bärlauchnudeln oder eine gefüllte Gamsroulade in Wacholderjus mit Kartoffel-Grießknödel und Sellerie. Wer noch Platz für ein Dessert hat, sollte unbedingt das Zartbittermousse mit Ananas-Pfefferminz-Ragout probieren. Abgerundet wird das Ganze von der großen Leidenschaft des Hausherrn für guten Wein. "Die modern und stilvoll eingerichteten Zimmer und das dazugehörige Frühstück am Morgen laden zum Bleiben ein", befinden die "Wirtshausführer"-Redakteure.

Tirols Aufsteiger 2018: Auwirt in Aurach

Die Herren Winkler sind längst keine Unbekannten mehr. Ihr Name bürgt seit vielen Jahren für Qualität. Derzeit stellen die beiden Brüder ihr Können im "Auwirt" bei Kitzbühel eindrucksvoll unter Beweis. Beinahe täglich wechselt die Speisekarte, will man doch den Besonderheiten der Region und Saison gebührend Rechnung tragen. Eierschwammerlgulasch mit cremiger Gartenkräuter-Polenta, fangfrische Kirchbichler Lachsforelle mit Tomaten-Spinat, Bonnotte-Kartoffel und Zitronenthymian oder gekochte Ochsenschulter mit eingebrannten Bohnen, Erdäpfel-Spitzkraut-Maultaschen und Apfelkren. Der "Auwirt" ist jedenfalls einen Besuch wert, allein schon wegen Mamas Becherkuchen und der hervorragenden Weinkarte.

Selbstgemachtes voll im Trend

Produkte im Wirtshaus selber machen ist der neue Trend. In den Regalen stapelt sich die selbstgekochte Marmelade, es gibt selbst gepresste Säfte von den eigenen Obstbäumen, hausgeräucherte Fische vom eigenen Teich, selbst geselchter Speck, Brot wird selber gebacken und Kräuter und Gemüse im Garten angebaut. So mancher Wirt verarbeitet die von eigener Hand erlegten Wildtiere zu Würsten und Pasteten. Was früher in einem Wirtshaus selbstverständlich war, setzen bereits 340 Wirtshäuser mit steigender Tendenz heute wieder um: Entweder eingebaut als spezielleres Angebot auf der Speisekarte oder für den Verkauf gedacht. Der Gast nimmt das neue Angebot begeistert an, "denn den Gästen geht es dabei auch um die Emotion, die vermittelt wird", sagen Renate Wagner-Wittula und Elisabeth und Klaus Egle. „Der Gast hat gelernt auf die Kilometer zu achten, die ein Produkt zurückgelegt hat, ehe es auf den Teller kommt. Hat er das Bild vor Augen, wie die Wirtin Gemüse aus dem Garten holt, schafft das Vertrauen." Mit der Bezugsquelle vor Ort werden kleine Geschichten vermittelt und eine Beziehung zwischen Gast und Wirt wird aufgebaut, www.wirtshausfuehrer.at

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