100 Jahre Marktgemeinde - 60 Jahre Stadt Wörgl

Ein Gemälde  (1949) von Franz Schunbach im Gasthof „Lamm“: „ Wörgler Bruggenhocker“. | Foto: Ascher
  • Ein Gemälde (1949) von Franz Schunbach im Gasthof „Lamm“: „ Wörgler Bruggenhocker“.
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  • hochgeladen von Werner Martin

Die Jahre 1910 und 1911 sind für die Geschichte der heutigen Stadt Wörgl wichtige Meilensteine.

1910 wurden die einige Jahre getrennten Ortsteile Wörgl-Rattenberg und Wörgl-Kufstein wiedervereinigt. Das war die Grundlage für die Erhebung zur Marktgemeinde 1911. Am 20. Juli 1911 verlieh dann Kaiser Franz Joseph den Wörglern ihr bis heute gültiges Gemeindewappen.

Die Brücke über den bis 1910 die Gemeinde in zwei Ortsteile trennenden Wörgler Bach war bis in die 1930er Jahre ein kommunikatives Zentrum der Marktgemeinde Wörgl. Hier trafen sich die Wörglerinnern und Wörgler beider Seiten zum Gedankenaustausch und zur Unterhaltung. Als Bildquellen erinnern eine von Mathias Widmann 1929 gemalte Schützenscheibe im Besitz der Schützengilde Wörgl (derzeit im Heimatmuseum Wörgl) und ein Gemälde von Franz Schunbach aus dem Jahre 1949 (im Gasthof Lamm) an das bunte Treiben auf der Brücke. 1933 wurde die alte Holzbrücke über den Wörgler Bach abgetragen, um einer Straßenerweiterung mit Betonbrücke Platz zu machen.

Festakt mit facettenreichem Kulturprogramm
Die Stadt Wörgl erinnert nun in einem Festakt mit abwechslungsreichem Kulturprogramm für Alt und Jung an die stadthistorisch wichtigen Jahre und an die Tradition des „Hoagaschts“ und des Geschichten-Erzählens auf der Brücke. Ein Einmarsch der Stadtmusikkapellen Kufstein und Wörgl, unverfälschte Volks- und Blasmusik originell dargebracht von der Wörgler Musikbanda „Mundo“ in den umliegenden Wirtshäusern und der „Bruggenhocker Poetry Slam“ als zeitgemäße und lebendige Form literarischer Unterhaltung auf der Wörgler Brücke sorgen für gute Unterhaltung und erinnern an eine Wörgler Qualität: die der Offenheit über Grenzen hinweg und der Bereitschaft zur Kommunikation.

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