Historischer Kloster-Gasthof in neuem Glanz geweiht
KRAMSACH (nos). Am 23. November wurde der neueröffnete Gasthof Mariathal, direkt an der Wallfahrtsbasilika, offiziell eingeweiht. Schon im Februar 2016 machte ein Aushang Hoffnung auf die Wiedereröffnung im Dezember, dieser Wunsch ging aber aufgrund des "immensen bürokratischen Wegs" – das Traditionshaus steht unter Denkmalschutz – erst im Juli 2017 in Erfüllung. Im März 2016 wurde mit der Planung und im Anschluss mit den Abriss- und Umbaumaßnahmen begonnen. Die Sanierung des historischen Gebäudes war ein herausfordernder Weg für die Jungunternehmer Stefan und Claudia Volland.
"So eine Wiedereröffnung, besonders von Jungunternehmern, ist besonders erfreulich, grade, wenn man immer wieder vom Gasthaussterben spricht", meinte WK-Bezirksobmann-Stv und GR Wolfgang Schonner, "die Aufgabe, ein solches Unternehmen erfolgreich zu führen, ist nicht einfach. Tag-täglich muss man Qualität liefern, um die Gäste zufrieden zu stellen. Als Gemeinderat sage ich, können wir froh und stolz sein, so einen Qualitätsbetrieb wieder zu haben. Die hohe Gästefrequenz bestätigt bereits die ausgezeichnete Qualität!" Auch Vizebürgermeisterin Karin Friedrich zeigte sich hoch erfreut über die Wiedereröffnung.
1267 wurde das Kloster Mariathal aufgrund einer sagenumwobenen Marienerscheinung vom Adelsgeschlecht der Freundsberger gegründet und erbaut, schon damals gehörte ein Wirtshaus dazu. 515 Jahre später, 1782 wurde das Kloster aufgelassen und der kirchliche Besitz auf Weisung Kaiser Josef II. versteigert – Jakob Rainer, Zimmermeister aus Kramsach, nahm sich der Gaststätte an. Mehrere Besitzer folgten, bis vor 50 Jahren die Familie Volland das Haus übernahm und nun Stefan und Claudia Volland die Sanierung in Angriff nahmen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.