Bauern blicken bei Kufsteiner Herbstkonferenz auf Landtagswahlen

Freuten sich über 170 Besucher bei der großen Herbstkonferenz in Kirchbichl: Bezirksbauernobmann ÖR Hans Gwiggner, Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler, die neue Leitung der JB/LJ Martin Strasser und Bettina Hechenberger, Bauernbunddirketor Peter Raggl und Bezirksbäuerin Margreth Osl, der Bauernbund-Spitzenkandidat zur Landtagswahl 2018 LA Alois Margreiter und LK-Präsident Josef Hechenberger (v.l.). | Foto: Tiroler Bauernbund
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  • Freuten sich über 170 Besucher bei der großen Herbstkonferenz in Kirchbichl: Bezirksbauernobmann ÖR Hans Gwiggner, Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler, die neue Leitung der JB/LJ Martin Strasser und Bettina Hechenberger, Bauernbunddirketor Peter Raggl und Bezirksbäuerin Margreth Osl, der Bauernbund-Spitzenkandidat zur Landtagswahl 2018 LA Alois Margreiter und LK-Präsident Josef Hechenberger (v.l.).
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BEZIRK (bfl). Anlässlich der Bezirks-Herbstkonferenz des Tiroler Bauernbundes in Kirchbichl informierte Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler über aktuelle Themen und die bevorstehenden Landtagswahlen am 25. Februar 2018. Als Bauernbund-Spitzenkandidat für den Bezirk Kufstein wird Alois Margreiter ins Rennen gehen. Im Fokus stand bei der Herbstkonferenz des Bezirkes aber auch das Thema Regionalität.
Außer Frage stand für Josef Geisler die Kandidatur von Alois Margreiter als Spitzenkandidat für den Bauernbund im Bezirk Kufstein. "Alois Margreiter verkörpert den ländlichen Raum. Es ist wichtig, dass ein Abgeordneter eine gewisse Breite hat und viele Bereiche abdeckt. Es gibt wenig Mandatare im Land, die so eine Breite wie Margreiter vorweisen können", sagt Geisler. "Alois Margreiter hat sich nicht gescheut auch ganz schwierige Themen im Bezirk aufzugreifen", sagt Bezirksbauernobmann Hans Gwiggner. Nun gelte es die Kräte zu bündeln und und den bäuerlichen Spitzenkandidaten zu unterstützen.

Margreiter als Spitzenkandidat nominiert

Margreiter zeigte sich erfreut über die große Zustimmung der Bezirksparteileitung der Volkspartei (VP), die ihm mit der Nominierung zum Spitzenkandidaten für den Bezirk am 10. November weiterhin ihr Vertrauen aussprach. "Bei der letzten Nationalratswahl hat man gemerkt, was mit Einsatz möglich ist", sagt Margreiter. Im Wahlkampf will Margreiter deswegen ähnlich wie BM Andrä Rupprechter im vergangenen Nationalratswahlkampf mit Volksnähe punkten. Konkret, so Margreiter heiße das: "Unterwegs sein und hinausgehen zu den Leuten. Das bin ich als Bürgermeister gewöhnt, denn als Bürgermeister ist man jeden Tag unterwegs."
Die Arbeit als Bürgermeister und die tägliche Konfrontation mit Themen, die den ländlichen Raum und die Landwirtschaft betreffen, sieht Margreiter als ein Qualifikationsmerkmal. Als eines der zentralen Wahlkampfthemen im Bezirk Kufstein bezeichnet der Spitzenkandidat die Hochwasser-Problematik. "Wir sind kurz vor dem Erfolg", sagt Margreiter.
Aber auch die Maut-Umfahrung für Kufstein sowie die Erschließung des Wandergebietes am Rofan sind für den Spitzenkandidaten entscheidende Themen für den Landtagswahlkampf. "Ich bin zuversichtlich, dass die Leute meine Erfahrung schätzen", so Margreiter abschließend.

Regionalität ist zentrales Thema im Bezirk

Als ein wichtiges Ereignis bezeichnet Bezirksbauernobmann Hans Gwiggner die Bezirkskonferenz, die auch als ein Forum für den Meinungsaustausch diene. Einen Mangel an relevanten Themen, so Gwiggner, gebe es im Bereich der Landwirtschaft nicht. Grundsätzlich habe man mit 1.630 aktiven landwirtschaftlichen Betrieben im Bezirk eine stabile Situation und auch die Stimmung sei gut. Probleme habe man derzeit im Holzbereich, auf Grund der niedrigen Holzpreise durch den häufigen Windwurf in der Region. Als positiv beschreibt Gwiggner hingegen die starke Bereitschaft der Jugend sich weiterzubilden. Das Thema Regionalität sei im Bezirk immer sehr wichtig, was auch die Verwirklichung des Schlachthofprojektes Obermoser in Söll gezeigt habe. Ein großer Teil der Finanzierung für die neue, 3,35 Millionen Euro teure Schlachthof-Betriebsstätte konnte dabei in einer Art "Crowdfunding" gewonnen werden. "Dass über 400 bäuerliche Betriebe zehn Jahre im Vorhinein bereit sind, einen Teil der Schlachtkosten in Form von Gutscheinen zu kaufen, ist einzigartig", so Gwiggner.
Für den großen Erfolg Andrä Rupprechters bei den letzten Nationalratswahlen seien, so Gwiggner, die starken Signale des Bundesministers für den ländlichen Raum maßgeblich gewesen.

Agrarpolitische Schwerpunkte auf der Landesebene

"Wir haben eine sehr vielfältige Landwirtschaft im Bezirk Kufstein. Es ist wichtig, dass wir versuchen unsere regionalen Produkte an den Mann und an die Frau zu bringen", sagt LHStv. Josef Geisler. Nicht nur im Tourismus, sondern auch in öffentlichen Küchen wurde die Verwendung von regionalen Produkte angetrieben und mit Erfolg umgesetzt. Ein Projekt auf Landesebene ist beispielsweise die Unterstützung von Kleinkäsereien. Aber auch im Fleischbereich will man versuchen noch stärker an den Markt zu kommen.
Das Thema Hochwasserschutz ist auch für die Landwirtschaft von hoher Wichtigkeit, da wegen der Retentionsflächen Landwirte hauptsächlich betroffen sind. "Die Landwirtschaft stellt Flächen bereit, um den Hochwasserschutz für die Siedlungs- und Gewerbegebiete sicherzugstellen", sagt Geisler. Es habe auch bereits viele Einzelgespräche mit den betroffenen Grundbesitzern gegeben.  "Jetzt geht es einfach darum im Detail diese Retentionsmaßnahmen umzusetzen, und da ist wirklich wichtig, dass die Kammer hier dabei ist." Derzeit führe man hinsichtlich der Verbandsgründung noch Gespräche mit den Gemeinden Radfeld und Angath, um Detailfragen abzuklären. Man hoffe in ein bis zwei Jahren mit dem Bau der Schutzmaßnahmen beginnen zu können, sagt Geisler abschließend.

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