Das war der Starkbieranstich 2017 der Kufsteiner Kiwanier

Landeshauptmann Günther Platter beim Starkbieranstich des Kiwanisclub Kufstein.
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  • Landeshauptmann Günther Platter beim Starkbieranstich des Kiwanisclub Kufstein.
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KUFSTEIN (nos). Wenn der Kiwanis Club der Festungsstadt zum Starkbierfest lädt, dann kommen die Gäste in Scharen in den Stadtsaal im Hotel Andreas Hofer. Am Freitagabend, dem 31. März, waren nicht nur Bgm Martin und LA Andrea Krumschnabel seit langem wieder zum Anstich gekommen, für Landeshauptmann Günther Platter war's überhaupt eine Premiere.

Dementsprechend übernahm der LH dann auch die berüchtigte Aufgabe dem Holzfass einen Hahn zu verpassen und musste trotz überzeugendem Einsatz nach dem ersten Zapfversuch einen Nachschlag machen. Da ohnehin schon auf der Bühne, gab Platter gemeinsam mit Stadtrat Walter Thaler und den Jungen Kufsteinern, die den musikalischen Rahmen des Abends gestalteten, noch ein paar Stücke zum Besten.
NR Vizebürgermeister Hannes Rauch, LA Barbara Schwaighofer, die Bürgermeister von Kiefersfelden, Breitenbach, Söll und Ellmau, ein Großteil des Kufsteiner Gemeinderats und zahlreiche Vereinsvertreter wollten sich das "Derblecken" nicht entgehen lassen.

Gunther Hölbl holte als Thierbergpater Antonius heuer etwas weiter aus, damit auch der Landeshauptmann seine Leviten gelesen bekam, und hatte einige besonders feine Spitzen parat. Ordentlich ihr Fett weg bekam diesmal die "Energiemetropole Wörgl".

Hölbls beste Rede seit Jahren

Gunther Hölbls Reden als Thierbergpater Antonius sind seit Jahren berühmt berüchtigt, nicht zuletzt, weil er mit einer Aussage schon mal dafür sorgte, dass Martin und Andrea Krumschnabel bis zum vergangenen Freitag dem Anstich für einige Jahre fern blieben. "Ob's a bis zum Ende blei'm?", fragte sich nicht nur Hölbl. Aber auch "gnuag andare narrische" bekamen ihr Fett weg: Die Mauerbaupläne des amerikanischen Präsidenten wären bei Hermann Oberreiter gut aufgehoben, meinte Hölbl, "der ziagt de Mauer auf, a ohne Genehmigung".
Hölbl entdeckte auch "einen von Innsbruck herunter gekommenen Politiker" in der ersten Reihe, der ihn "mit der neuen Brille" an Harry Potter erinnerte. "Der Landesprimus als Zauberlehrling" könnte sich am besten um den Verkehr in Kufstein kümmern, meinte Hölbl und erntete viel Zwischenapplaus.

"Wia du woasst, geht's die meisten Stroßn im Bezirk so, wia de Leid heid do: Sie san zua, und zwor gscheid!"

Die Kufsteiner "Shopping- und Wellness-Oase Kiefersfelden" sei gefährdet, man müsse WK-Obmann Hirners Idee aufgreifen und eine Mail an den Verkehrsminister schicken, so Hölbl, "oder besser no: a Whatt'sApp!" Inhalt: "Kontrolle stoppen! LG, Kufstein"
Da es ja Minister, Bundesrätin, Nationalräte und viele weitere "wichtige Leid" im Bezirk gäbe, wäre das Netzwerk zur Lösung vorhanden. "Im Westen die Besten, im Osten die Pfosten", feixte der Pater, gelte langsam auch im Bund – "aber nicht in der Region!" Für die "Energiemetropole" in der Nachbarstadt hat aber auch der pater gleich den richtigen Plan parat: "Wenn der Hochwasserschutz a so a Theater is, warum flut' ma's denn ned oafach?" Die "Wörgler Schwemm" könnte Platter sogleich als "Natura 2000"-Gebiet ausweisen und "jeder warad glücklich, jeder fühlt si wohl, in unserm schenen Land Tirol!"

Gunther Hölbl erntete nicht nur immer wieder spontanen Zwischenapplaus, sondern auch Standing Ovations nach Ende seiner Brandrede. Zahlreiche Besucher waren sich einig: "Das war die beste Rede seit Langem!"

Update: Ob's die Beste war: entscheidet selbst und schaut's euch an

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