Weltkriegsgranate am Wilden Kaiser gesprengt

Der Entminungsdienst des Bundesheeres sprengte die Granate an Ort und Stelle. | Foto: ZOOM.TIROL
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SCHEFFAU. Am 17. Oktober wurde der Polizeiinspektion Söll gemeldet, dass im Wilden Kaiser im hochalpinen Gelände "ein kriegsmaterialähnlicher Gegenstand" – eine 8 cm Werfergranate – gefunden wurde.
Der Entminungsdienst des Bundesheeres traf aus Linz kommend am 18. Oktober in den Vormittagsstunden in Söll ein. Unterstützt durch ein Fahrzeug der Bergrettung machten sich die Beamten auf, ein Hubschrauberflug war wetterbedingt nicht möglich. Die Granate konnte von den Einsatzkräften auf einer Schotterhalde unterhalb des sogenannten "Kaiserkopfes" in einer Mulde aufgefunden werden.
Nach Begutachtung durch den Entminungsdienst wurde der Blindgänger an Ort und Stelle gesprengt und unschädlich gemacht.

Abteilungsinspektor Johann Egger von der PI Söll bestätigt, dass solche Funde immer wieder zu Tage treten und warnt Wanderer und Bergsteiger vor überschnellem Handeln:

"Wenn sie so etwas finden – Hände weg! –, merken Sie sich die Örtlichkeit oder die GPS-Koordinaten der Fundstelle und verständigen Sie die Polizei! Bloß nicht anfassen oder bewegen und nicht mitnehmen, auch nicht zur nächsten Polizeiinspektion!"

Kriegsrelikte aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg finden sich nicht nur in Tallagen, auch in Wäldern und im Gebirge tauchen immer wieder Munition und Waffen auf – diese Gegenstände oft noch immer "scharf" und aufgrund ihres Alters und des Zustands (Rost, Verwitterung, etc.) auch noch brisanter.

Der Entminungsdienst des Bundesheeres sprengte die Granate an Ort und Stelle. | Foto: ZOOM.TIROL
Im Schotterfeld unterhalb des "Kaiserkopfs" wurde die rostige Granate entdeckt. | Foto: ZOOM.TIROL
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