Felssturz verlegte Straße – SPERRE in Kufstein!
Sowohl der Hochwandweg als auch die Straße zur Dux sind derzeit gesperrt! Im Bereich der Abbruchschneise ist der Aufenthalt absolut verboten, auf Schildern und Absperrungen wird auf die absolute Lebensgefahr in diesem Bereich hingewiesen.
KUFSTEIN (red). Am 9. November gegen 22.10 Uhr kam es in Kufstein im Bereich des Hochwandweges und der Zufahrt zur Duxer Straße zu einem Felssturz. Zwei etwa vier mal vier Meter große Felsbrocken mit Geröll haben sich gelöst, sind auf die Straße gefallen und haben diese verlegt. Die Straße ist derzeit zur Gänze gesperrt. Die Absicherungsarbeiten wurden durch die Stadtpolizei Kufstein und Einsatzkräfte der Feuerwehr Kufstein durchgeführt.
Am Donnerstag, dem 9. November, wurde aufgrund einer enormen Lärmentwicklung und einer großen Erschütterung von Bewohnern im Bereich des Hochwandweges in Kufstein die Freiwillige Feuerwehr alarmiert, die sofort ausrückte und im Bereich der Auffahrt zur Hinterdux enorme Gesteinsbrocken feststellen konnte. Diese waren durch den Wald über die Straße bis ins darunterliegende Feld gestürzt.
Es wurden unverzüglich die Zufahrtsstraßen gesperrt und das Gelände weiträumig abgesichert sowie eine massive Beleuchtung installiert, womit der aus Innsbruck noch in der Nacht angereiste Landesgeologe Werner Thöny sich einen ersten Eindruck verschaffen konnte.
Ein angrenzendes Wohnhaus wurde bis zu Freigabe durch den Landesgeologen evakuiert und Mitglieder der Bergrettung durchsuchten noch in der Nacht den Bereich der Abbruchstelle und sperrten alle Wanderwege, die diesen Bereich queren. Sowohl der Hochwandweg als auch die Straße zur Dux sind derzeit gesperrt.
Am Freitag wurde bereits um 8.15 Uhr mit einem Hubschrauber die Abbruchstelle aus der Nähe durch Fachleute begutachtet und mit der Gemeindeführung wurde beschlossen, den Bereich gesperrt zu halten und für zumindest zehn bis 14 Tage nach einer Vermessung zu beobachten, ob es noch Felsbewegungen gibt.Erst danach kann das Gelände freigegeben werden, damit Fachfirmen die Sanierung und Absicherung in Angriff nehmen können.
"Im Bereich der Abbruchschneise ist der Aufenthalt absolut verboten, auf Schildern und Absperrungen wird auf die absolute Lebensgefahr in diesem Bereich hingewiesen. Einer der abgebrochenen Felsen weist eine Länge von vier Metern auf und ist damit zumindest aus der jüngeren Vergangenheit ohne Beispiel", so die Stadt Kufstein in einer Aussendung.
Insgesamt 100 Kubikmeter Felsmaterial in Kufstein abgebrochen und herabgestürzt
Ein riesiger Felssturz im Ausmaß von insgesamt rund 100 Kubikmetern Felsmaterial und Geröll hat sich im Stadtgebiet von Kufstein gestern, Donnerstagabend, aus der Duxerwand gelöst und ist auf eine darunterliegende Gemeindestraße und einen Wanderweg gestürzt.
„In die stark zerklüftete Felswand haben Wurzelversprengungen der Bewachsungen dazu beigetragen, dass massive Wässer ausgetreten sind. Das hat zu einer Materialermüdung des Felsmassivs geführt“, betonte Landesgeologe Werner Thöny nach einer Geländeerkundung mit dem Hubschrauber heute, Freitagvormittag. Als erste Maßnahme hat er eine zehntägige Hangvermessung angeordnet, bei der zwei Mal am Tag allfällige Bewegungen festgestellt werden sollen.
Weitere Sanierungsmaßnahmen
„Die Gemeindestraße zu einem Hof und einem Gasthaus sowie der Wanderweg bleiben voraussichtlich für mehrere Wochen aus Sicherheitsgründen gesperrt. Erst wenn der Felsbereich von den Landesexperten als sicher eingestuft wird, kann mit der Sanierung des Hanges begonnen werden. Abschließend müssen noch die Gemeindestraße und der Wanderweg im beschädigten Abschnitt saniert werden“, erklärte Christoph Platzgummer, BH von Kufstein, die weitere Vorgangsweise.
Umliegende Wohnhäuser befinden sich nicht in der Gefahrenzone und sind auch weiterhin mit dem Auto erreichbar.
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