Hochwasser: Wirtschaftskammer übt Kritik an Kritik

WÖRGL. Die Wogen gehen hoch. Der Wörgler Gemeinderat hatte kürzlich die Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans für einen Betrieb im Gewerbegebiet beschlossen. Daraufhin wurde die Unternehmerschaft scharf kritisiert. Für Kufsteins WK-Obmann Martin Hirner weder gerechtfertigt, noch nachvollziehbar. „Ich kann verstehen, dass das Thema Hochwasserschutz und rote Zonen ein sehr emotionales ist. Auch für die Wirtschaft“, weiß WK-Bezirksobmann Martin Hirner und ergänzt: „Aber uns Unternehmern vorzuwerfen, wir würden es uns richten, wie wir es brauchen, ist nicht nur unfair und falsch, sondern schlichtweg kompletter Unsinn!“ Die Wirtschaft wird von der Politik nicht bevorzugt, „vielmehr wird uns ein bürokratischer Prügel, eine Steuer und Auflage nach der anderen zwischen die Beine geworfen – wirtschaftliches Handeln, Unternehmen, wird dadurch fast unmöglich gemacht.“

Politik sei am Zug

Außerdem müsse bedacht werden, dass rote Zonen nicht automatisch ein komplettes Bauverbot bedeuten. Unter gewissen Umständen, „mit den erforderlichen Auflagen können auch dort Gebäude errichtet werden“, ruft Hirner die rechtliche Situation in Erinnerung. Zudem wurde bisher ja nur der Bebauungsplan auf einer gewidmeten Fläche beschlossen, „passiert ist noch gar nichts.“ Die Gemeindepolitik sollte weniger Energie darauf verschwenden, sich gegenseitig zu beschuldigen, „sondern endlich konstruktiv zusammenarbeiten, das Kirchturmdenken vergessen, um für die Menschen und die Wirtschaft in der Region etwas weiterzubringen“, betont der Bezirksobmann. „In Zeiten wie diesen, bei Investitionsstau und Rekordarbeitslosigkeit, sollten die Ziele der (Gemeinde)- Politik sein, Arbeitsplätze zu schaffen, nicht zu verhindern und für ein entsprechendes Investitionsklima zu sorgen.“

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