Internationale Schule Kufstein ist nun "IB World School" – mit Video

Direktor Herbert Madl eröffnet die Schuljahresabschlussfeier der ISK vor den (teilweise gespiegelten) Gästen.
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KUFSTEIN (nos). Die "International School Kufstein Tirol" (ISK) hat das langjährige Autorisierungsverfahren zur "IB World School" positiv abgeschlossen und kann damit ab dem kommenden Schuljahr 2017/18 das "International Baccalaureate Diploma Programme" anbieten. Das private katholische Oberstufenrealgymnasium am Campus der Fachhochschule Kufstein reiht sich dann in eine globale Gemeinschaft von rund 4.300 Schulen mit etwa 75.000 Lehrkräften und 1,3 Millionen Schülern ein, die sich mit dem zertifizierten "International Baccalaureate" (IB) zu hochwertiger, innovativer und internationaler Bildung verpflichten. Zudem wurde ihr kürzlich vom Bundesministerium für Bildung für eine weitere Schulperiode das Öffentlichkeitsrecht verliehen. Der Landesschulinspektor stellte eine dauerhafte Verleihung nach der nächsten Periode in Aussicht.

ISK-Direktor Herbert Madl nahm das "Farewell Get Together" am 29. Juni zum Anlass, um diesen Meilenstein für die "Talenteschmiede" in der Festungsstadt gemeinsam mit Bürgermeister Martin Krumschnabel, dem Alt-Bürgermeister und Vorstandsvorsitzenden der "FH Kufstein Tirol-Privatstiftung" Herbert Marschitz sowie Landesschulinspektor (LSI) Thomas Plankensteiner zu würdigen.
"Die ISK ist ein ganz wichtiger Mosaikstein in der Tiroler Bildungslandschaft und in der Vielfalt der Tiroler AHS", meinte Plankensteiner. Er lobte das plurale Ausbildungssystem als "starkes Zeichen für die Bildung", die ISK, die durch ihre Alleinstellungsmerkmale "einmalig und ein Unikat in Westösterreich" sei. An der ISK können Schüler neben der österreichischen Zentralmatura nun auch das "International Baccalaureate Diploma" erwerben.

Stiftungsvorstand Herbert Marschitz war als Eigentümervertreter gemeinsam mit Direktor Madl stark in die Prüfung durch die IB-Organisation eingebunden. "Ein bisschen erinnert mich das an das Jahr 1997", meinte Marschitz mit Rückblick auf die Gründung der Fachhochschule. "Schritt für Schritt ausbauen", würde er die ISK gerne, um sie zu einer großen und etablierten Schule zu machen.

"Das ist eine Art Ritterschlag für diese Schule", erklärte Bgm Krumschnabel zur Zertifikatsvergabe und versicherte, "dass die Stadt nun umso mehr hinter dieser Schule steht". Dass die Gründung und der Ausbau der ISK, an der aktuell 43 Schüler unterrichtet werden und die für das kommende Schuljahr 65 Schüler erwartet, ohne die Unterstützung von Seiten der Stadtgemeinde und des Landes Tirol sowie zahlreicher helfender Hände nicht möglich gewesen wäre, dafür dankte Direktor Madl den Anwesenden stellvertretend und bekräftigte die Ausrichtung der Schule auf die Region. "Wir wollen in erster Linie eine Schule für die Tiroler sein", meinte Madl. Er sieht den Einzugsbereich für seine Schülerschaft im Tiroler Unterland und den nahen oberbayerischen Landkreisen (Miesbach, Rosenheim, Traunstein). Die Nachfrage nach Plätzen an der ISK steige kontinuierlich, "wir sehen, dass das gut ankommt", so Madl.

Unterrichtet wird an der ISK alles – außer Deutsch und andere Sprachen – in Englisch. Dafür stehen einerseits "native speaker", also Muttersprachler, im Lehrpersonal zur Verfügung, als auch speziell fortgebildete heimische Lehrkräfte. Den Schülern falle die Umstellung relativ leicht, wie Direktor Madl seit dem Start der ISK 2015 beobachten konnte: "Wir sehen, dass sich unsere neuen Schüler bis spätestens Weihnachten so weit eingestellt haben, dass sie dem gesamten Unterricht in Englischer Sprache folgen können."
Damit die ISK das dafür passende Lehrpersonal vom Land bekommt, wird vom Landesschulrat hierauf besonders Augenmerk gelegt, denn die Qualität und Ausbildung der Lehrkräfte ist auch Teil des Zertifizierungsprozesses: "Das Akkreditierungsverfahren ist sehr streng, deshalb achten wir hier darauf, der ISK speziell qualifizierte Lehrkräfte zuzuteilen", erklärte LSI Thomas Plankensteiner.

Im Rahmen des "Farewell get together", also der Schuljahresabschlussfeier, präsentierten Schüler und Lehrkräfte der ISK vor rund 150 Gästen verschiedene Darbietungen zwischen Musik, Theater und Sport. Neben aktuellen und künftigen Schülern sowie deren Eltern, Lehrkräften und Mitarbeitern waren auch zahlreiche Vertreter der Partner und Sponsoren der ISK an den Campus gekommen, um sich ein Bild zu machen und mit der ISK ein erfolgreiches Schuljahr ausklingen zu lassen.

Privates Katholisches Oberstufenrealgymnasium mit Öffentlichkeitsrecht

DieInternational School Kufstein Tirol (ISK Tirol) ist eine eigenständige katholische Privatschule (KPS) in Kooperation mit der Erzdiözese Salzburg und ist eingebunden in den Campus der Fachhochschule Kufstein Tirol, Schulerhalter ist die "Fachhochschule Kufstein Tirol-Privatstiftung".
Die ISK Tirol ist als Oberstufenrealgymnasium mit Öffentlichkeitsrecht und Schwerpunktsetzung konzipiert, baut auf dem nationalen Lehrplan auf und untersteht der staatlichen Schulaufsicht. Sie bietet ergänzend zur österreichischen Zentralmatura das weltweit anerkannte “International Baccalaureate (IB)“ an. Dieser Bildungsabschluss wird geprüft, administriert und international am selben Standard gehalten durch die "International Baccalaureate Organization" (IBO) mit Sitz in Den Haag (NL).

Dem Schulerhalter, der "Fachhochschule Kufstein Tirol-Privatstiftung" steht ein dreiköpfiges Gremium vor: Herbert Marschitz (Vorstandsvorsitzender), Landtagspräsident Herwig van Staa (Stv. Vorsitzender) und Franz Mayer (Geschäftsführender Vorstand).
Ein Beirat unterstützt die Geschäftsleitung unter GF Walter Weißkopf und Direktor und Prokurist Herbert Madl. Diesem gehören als Vertreterin des Landeshauptmannes LA Bettina Ellinger, als Vertreter des Erzbischofs von Salzburg Josef Rupprechter und der Vorstand der Fachhochschule Kufstein Tirol-Privatstiftung an.

§ 15 Privatschulgesetz:
㤠15. Dauer der Verleihung.
Das Öffentlichkeitsrecht darf an Privatschulen vor ihrem lehrplanmäßig vollen Ausbau jeweils nur für die bestehenden Klassen (Jahresstufen) und jeweils nur für ein Schuljahr verliehen werden. Nach Erreichung des lehrplanmäßig vollen Ausbaues kann das Öffentlichkeitsrecht nach Maßgabe der Unterrichtserfolge auch auf mehrere Schuljahre verliehen werden. Wenn Gewähr für eine fort dauernde Erfüllung der gesetzlichen Bedingungen besteht, ist das Öffentlichkeitsrecht nach Erreichung des lehrplanmäßig vollen Ausbaues der Schule auf die Dauer der Erfüllung der gesetz lichen Bedingungen zu verleihen.“

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