Kundler Vize: "Wörgler Stadtpolitiker pfeifen auf die 'Rote Zone'!“

KUNDL. Wörgl wird am meisten vom gemeinsamen Hochwasserschutz unter den acht Gemeinden (Brixlegg, Kramsach, Rattenberg, Radfeld, Breitenbach, Kundl, Wörgl und Angath) profitieren. Seit Jahrzehnten betonieren sie ihre eigenen „Retentions- und Grünflächen“ ungehindert und teilweise sinnlos zu, wo „geschaffener“ Arbeitsplatz und der Verbrauch an Grünflächen in keinem Verhältnis mehr stehen z.B. Europas drittgrößte Tankstelle und in jüngster Zeit die Widmung von 3500 Quadratmeter in der ROTEN ZONE für eine Lagerhalle uvm....
Der einfachste aus diesem Dilemma führende Weg stellt für die Stadtpolitiker die Möglichkeit dar, die Retentionsflächen von den umliegenden Gemeinden einzufordern und diesen somit eine enorme und alleine nicht bewältigbare Last aufzuzwängen.
Für die Stadtpolitiker in Wörgl steht fest, dass ein Retentionsbecken in Wörgl „nicht in Frage kommt“, da der technische Aufwand dafür zu hoch sei.
Die bestehende Sachlage, nämlich dass das „ins Auge gefasste Retentionsbecken“ in Wörgl sehr wohl aktiv geflutet werden kann, widerlegt diese fragwürdige Hypothese.
Nicht die Findung von Retentionsflächen stellt in dieser Fragestellung ein Hindernis dar, sondern die ablehnende und selbstbezogene Haltung der Stadt Wörgl ist der wesentliche Auslöser dieser misslichen Lage – es fehlt die Erkenntnis, dass nur gemeinsam das Projekt Hochwasserschutz in Angriff genommen werden kann und im Sinne aller beteiligten Gemeinden gehandelt werden muss. Eine fairere Flächenaufteilung ist daher unumgänglich!
Mit dieser Haltung von Wörgl wird noch einiges an Wasser dem Inn entlang fließen, bis es zur Gründung eines Wasserverbandes kommt, der Voraussetzung für die Errichtung des Dammes ist.
Die Frage muss auch erlaubt sein: Wohin will sich Wörgl auf Kosten anderer weiterhin entwickeln?

Vizebürgermeister der Marktgemeinde Kundl Obmann Landwirtschaftsausschuss
Michael Dessl

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