Land fordert "volle Transparenz" in Erl

Martha Schultz (Präsidentin "Freunde der Festspiele"), die Stiftungsvorstände LR Beate Palfrader und Hans Peter Haselsteiner sowie "Maestro" Gustav Kuhn (v.l.) in Erl.
  • Martha Schultz (Präsidentin "Freunde der Festspiele"), die Stiftungsvorstände LR Beate Palfrader und Hans Peter Haselsteiner sowie "Maestro" Gustav Kuhn (v.l.) in Erl.
  • hochgeladen von Sebastian Noggler

ERL (red). Die Tiroler Festspiele Erl stehen derzeit aufgrund anonymer Vorwürfe bezüglich Lohn- und Sozialdumpings sowie persönlichen Fehlverhaltens des künstlerischen Leiters in der Kritik, die BEZIRKSBLÄTTER berichteten. Nun wurden erstmals nicht-anonymisierte Anschuldigungen an das Land Tirol herangetragen, wie in einer Presseaussendung bestätigt wird.

Diese Anschuldigungen wurden vom Land umgehend an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Als weiteren Schritt spricht sich Kulturlandesrätin Beate Palfrader (VP) für die sofortige Einberufung einer Sitzung des Stiftungsvorstandes aus, um weitere Maßnahmen im Interesse einer raschen und vollständigen Aufklärung aller Sachverhalte zu beschließen.

Darüber hinaus fordert das Land Tirol als Miteigentümer der Stiftung volle Einsicht in die Arbeitsverträge der KünstlerInnen. Die in diesem Zusammenhang eingebrachten anonymen Anzeigen wurden von den zuständigen Kontrollbehörden – Tiroler Gebietskrankenkasse, Finanzamt Kufstein/Schwaz und Finanzpolizei – bereits geprüft und entkräftet, so das Land. Diese Erkenntnisse sollen rasch zugänglich gemacht werden.

Die Festspiele Erl hätten zudem versichert, alle gewünschten Auskünfte in jedweder Hinsicht zu geben sowie jedem Vorwurf von strafbaren Handlungen und/oder unangemessenem Verhalten seiner Organe oder MitarbeiterInnen nachzugehen und im Falle eines nachweislichen Fehlverhaltens entsprechend zu reagieren. „Das Land Tirol steht für volle Transparenz. Es liegt im Interesse aller Beteiligten, für umfassende Aufklärung zu sorgen. Für die erfolgreiche Zukunft dieses renommierten Festivals ist ein positives Betriebsklima wichtig, das von gegenseitigem Vertrauen und einem respektvollen Miteinander geprägt ist“, betont LRin Palfrader.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.