Pilotprojekt Salvenrunde: Tirols Radwege bekommen bessere Schilder

TVB-Obmann Adelsberger, Joe Margreiter und LHStv Geisler (v.l.)
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BEZIRK (nos). Die "Salvenrunde" suchten sich Tirolwerbung-GF Joe Margreiter, LHStv Josef Geisler und Christian Molzer (Straßenbau-Chef) aus, um die neue, tirolweite Radwegbeschilderung in Form eines Pilotprojekts zu präsentieren. Mit an Bord haben sie dabei den TVB "Wilder Kaiser".

Nicht nur wegen der Straßenrad-WM 2018 sei das "Thema Rad in Tirol ganz oben angesiedelt", erklärte Geisler am Freitag, dem 14. Oktober in Söll. "Uns geht es darum, dass wir die Radinfrastruktur im Land ertüchtigen und ausbauen", so der LHStv weiter. Den Verantwortlichen gehe es besonder um die Einbingung "regionaler Player", also gemeinden, Tourismusverbände und weiterer Institutionen. Gemeinsam möchten sie "die Landschaft in Szene setzen", nicht nur schnöde Wege bauen. Geisler rechnet mit einem beispielhaften Pilotprojekt, dem sich andere Regionen anschließen sollen.
Tirolerwerber Joe Margreiter erinnerte sich an eine Demo am Landhausplatz, als er 1995 mit anderen Radenthusiasten mehr Mittel einforderte. "Auf das Mountainbike-Modell Tirol sind wir heute sehr stolz", freut er sich über die Errungenschaften. Die Tirolwerbung suche, seitdem das Kitzbüheler Tennisturnier an renommee verloren habe, nach einem neuen "Catcher".
"Beim radrennen kann ich ein Land präsentieren", ist Margreiter überzeugt und schielt auf den Radtourismusmarkt, der allein aus Deutschland ein Potenzial von 12 Millionen Gästen ausmache. 80 Prozent der Radfahrer geben an, dass die Radwegbeschulderung "sehr wichtig" sei.
"Wilder Kaiser"-Obmann Johannes Adelsberger hat neben viel Lob für die Kooperation auch schon Zukunftspläne im Köcher: Als nächstes soll die "Kaiser-Runde" besser ertüchtigt und beschildert werden. Erwin Obermaier, Baubezirksamt Kufstein, stellte noch dazu einen Radweg von Kufstein nach Söll über den Eiberg in Aussicht. Erste Arbeiten dafür sollen in Söll schon im Frühjahr beginnen, die genaue Trassenführung ist derzeit Verhandlungssache mit Grundeigentümern.

Ziel der neuen Radwegbeschuilderung soll die einfache Orientierung der Radwanderer sein. Die Schilder sind dafür nicht nur größer und besser slesbar geworden, auf ihnen finden sich auch die relevanten Rounten-Angaben sowie eine möglichkeit direkt über das Smartphone zu einer digitalen Karte zu gelangen. Daran wird aktuell in Innsbruck fleissig gebastelt, eine Anbindung an das "tiris"-system ist zu erwarten. In fünf bis zehn Jahren sollen alle Radwege neu beschildert sein, wünschen sich Geisler, Margreiter und Molzer. TVB und Gemeinden sollen die Initiativen setzen, das Land werde fördern.

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