Münster eröffnet Spielplatz für "alle"

Zu der Eröffnungsfeier am 7. Juni kamen neben Kufsteins Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer auch rund 140 Schüler der Volksschule Münster.
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  • Zu der Eröffnungsfeier am 7. Juni kamen neben Kufsteins Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer auch rund 140 Schüler der Volksschule Münster.
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

MÜNSTER (bfl). "Wir dürfen den Generationenspielplatz heute eröffnen als einen Baustein von vielen, die wir in den nächsten Jahren umsetzen", sagt Bürgermeister Werner Entner bei der Eröffnung des neuen Spielplatzes am 7. Juni in Münster.
Das Projekt ist Teil des Dorfentwicklungsprozesses und stand auf der Wunschliste ganz oben. Auf 4.000 Quadratmetern bietet sich nun jungen und jung gebliebenen Münsterern ein riesiger Spielplatz mit einer Bewegungswerkstätte, die zwischen dem Sozial- und dem REHA-Zentrum liegt.
Die Kosten des Projektes beliefen sich letztendlich auf insgesamt rund 397.000 Euro brutto, wobei man durch eine Budgetaufstockung bereits einmal um 120.000 Euro nachrüsten musste. Es gibt zum Generationenspielplatz eine Förderung aus dem Landschaftsdienst über 25.000 Euro. Der Bewegungsparkour – die Fitnessgeräte und der Barfußweg im Generationenspielplatz – ist darüber hinaus von Leader mit rund 57.100 Euro gefördert.

Kinder planten mit
"Der Standort ist ideal", sagt Bürgermeister Entner und dankt dem Sozialzentrum Münster, welches die Fläche im Anschluss des Zentrums selbst zur Verfügung stellte. So bietet sich den Bewohnern des Hauses im Sozialzentrum Münster die Möglichkeit den "jüngeren Generationen" beim Spielen zuzusehen.
Dabei zeichnet sich der Münsterer Generationenspielplatz durch mehrere Besonderheiten aus. Nicht nur die Bevölkerung war im Rahmen einer freiwilligen Arbeitsgruppe in der Planung miteingebunden, auch die Schüler der Volksschule Münster wurden involviert. Die Kinder konnten dabei ihre Wünsche durch Zeichnungen kundtun und im Anschluss zwei bis drei Vertreter pro Klasse ernennen, welche in einem Planungsteam die für sie wichtigsten Spielgeräte auswählten. Auch die Therapeuten des Sozialzentrums und des REHA-Zentrums Münster konnten Wünsche für die Bewegungswerkstätte einbringen. So soll der errichtete Barfußweg REHA-Patienten dabei helfen wieder eine Sicherheit beim Gehen zu erlangen.
Mit der Firma SpielRaumCreativ fand man auch einen Experten für die Umsetzung der Spielanlage. Für die Betreuung der Anlage wurden zwei Asylwerber angestellt, die für die Instandhaltung und Pflege zuständig sind. Unter den mehr als 25 Geräten finden sich neben klassischen Stehwippen und Schaukeln ein Wasserlauf mit Wasserspielanlage, Slacklines und ein riesiger Netzaufstieg.
Der nächste Abschnitt im Dorfentwicklungsprozess ist für den Herbst angesetzt und betrifft das Gemeindezentrum, in dem das Gemeindeamt und der Pensionistenraum barrierefrei gemacht werden sollen. Das Siegermodell, so Bürgermeister Entner, sei bereits ausgewählt, nun gehe es um die Finanzierung und Umsetzung.

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