"Insa Dahoam" öffnete die Türen – mit Video

Große Eröffnung, große Schere | Foto: Gmedia
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SCHEFFAU (red). Knapp eineinhalb Jahre sind seit dem Spatenstich – die BEZIRKSBLAETTER berichteten, auch von der Firstfeier – am 22. Juli vergangenen Jahres verstrichen, am Samstag war es soweit: In der Kaisergemeinde Scheffau sperrte das Altenwohn- und Pflegeheim plangemäß Tür und Tor für Gäste auf und feierte somit offiziell Eröffnung.

„Die Freude ist sehr groß, dass das Haus nun seine Eröffnung feiert. Schon beim letzten Mitarbeitergespräch hat man dieses Kribbeln, die Vorfreude auf heute gespürt“, sagt Wolfgang Knabl, Obmann des Gemeindeverbandes, begeistert und setzt fort: „Alle waren neugierig und wissbegierig.“ Auch Landeshauptmann und Ehrengast der Veranstaltung Günther Platter fand lobende Worte für das abgeschlossene Bauprojekt: „Es ist unsere Verpflichtung hier alles zu tun, dass sich die Bewohner wohlfühlen. Und ich bin der Überzeugung, dass das hier der Fall ist“. Zudem waren die Bürgermeister der drei am Bau beteiligten Gemeinden Söll, Scheffau und Ellmau vor Ort und feierten mit etwa 300 Gästen die Eröffnung. „Wenn drei Gemeinden und das Land Tirol eines Herzens sind, so kann selbst Holz, Stein und Glas in ein Schmuckstück wie dieses hier verwandelt werden“, freut sich Christian Tschugg, Bürgermeister von Scheffau. Mit dem Neubau, der auf der Initiative der drei Gemeinden fusst, werden 54 Plätze für Pflegebedürftige geschaffen.

Öffnung des Hauses: "Insa Dahoam"

Nicht nur am Samstag stand die (Er-)Öffnung des Hauses auf dem Plan. Das Altenwohn- und Pflegeheim in Scheffau verspricht Dank funktioneller Raumplanung und modernster Ausstattung Qualität für Bewohner, Personal und Gäste. Im Parterre befindet sich nun ein nicht-öffentliches Café für Betreute und deren Besucher. „Eine Öffnung des Hauses“ erhofft sich Heimleiter Thomas Einwaller durch diese Maßnahme, „direkt auf der Südseite und in der Sonne befindet sich die Front des Hauses“. Zudem sind die Funktionsräume – das sind Küche, Wäscherei und Verwaltung – und die Kapelle auf dieser Ebene untergebracht, Bewohnerzimmer finden sich keine im Erdgeschoss. Mehr Ruhe kommt so in den Alltag der Bewohner.
Geleitet wurde der Bau vom Ellmauer Unternehmen „Planwerker-Holz Erber GmbH“, ein deutsches Architekturbüro fertigte nach dem Zuschlag bei der öffentlichen Ausschreibung den Plan für das Wohnhaus. „Das war eine sehr große Herausforderung für den Bauleiter“, ergänzt Einwaller, „wenn die Architekten nicht laufend vor Ort sein können.“ Die Besonderheit am Projekt: Das Zusammenspiel der drei Gemeinden. „Elf Millionen Euro wurden für den Bau von den Gemeinden Söll, Scheffau und Ellmau lukriert. Die Freude ist sehr groß, dass diese Kosten nicht überschritten werden, was für ein Projekt dieser Art nur selten der Fall ist. Es wurde für die Bewohner der drei Orte gebaut – ich denke, dass ist das Besondere an diesem Haus.“

Neues Heim als Mehrwert für die Region

Des Weiteren hat sich die Schwerpunksetzung im Haus verändert. Zum einen wird im neuen Gebäude das Arbeiten mit Demenzkranken im Fokus liegen, zum anderen wird auf eine bestmögliche Palliativversorgung Wert gelegt. „Wir versuchen mit einer entsprechenden Ausbildung, die Mitarbeiter bestmöglich vorzubereiten“, beschreibt Einwaller. Dabei greifen vier Kreise beim neuen Altenwohn- und Pflegeheim ineinander: Die Bewohner, die Besucher, die Mitarbeiter und der Gemeindeverband sind betroffen, alle vier müssen berücksichtigt werden. „Der Fokus liegt natürlich auf den Bewohnern, wir wollen das Haus aber auch öffnen. Es soll ein Haus mitten im Leben sein, ein Treffpunkt für Menschen“, ergänzt Knabl, „Ich bin überzeugt, mit diesem Haus wird uns das auch gelingen.“

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