Neue Heimat für Fisch in Langkampfen

Freuen sich über den Baufortschritt: Bürgermeister Andreas Ehrenstrasser, Landtagsabgeordnete Barbara Schwaighofer, Baumeister Anton Rieder, NHT-Geschäftsbereichsleiter Engelbert Spiß und Architekt Thomas Schnizer (v.l.).
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  • Freuen sich über den Baufortschritt: Bürgermeister Andreas Ehrenstrasser, Landtagsabgeordnete Barbara Schwaighofer, Baumeister Anton Rieder, NHT-Geschäftsbereichsleiter Engelbert Spiß und Architekt Thomas Schnizer (v.l.).
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LANGKAMPFEN (bfl/red). Man liege derzeit sieben Prozent unter den Baukosten, sagt NHT-Geschäftsbereichsleiter Engelbert Spiß in seinen Grußworten bei der Firstfeier. Das ist aber nicht das einzig Besondere an der neuen Wohnanlage, die in Langkampfen im Ortsteil Niederbreitenbach gerade entsteht. Die beiden Wohnhäuser aus denen die Anlage besteht sind ein Hybrid mit einer Fassade aus Holz und Betonelementen, wobei einige Balkone vom Künstler Stefan Klampfer gestaltet wurden.

Wohnungsbestand verdoppelt
Die Neue Heimat Tirol (NHT) investiert 5,4 Millionen Euro in die neue Wohnanlage, die 36 leistbare Mietwohnungen und eine Tiefgarage umfasst. Die Fertigstellung ist bis Frühjahr 2018 geplant. Jetzt wurde die Dachgleiche gefeiert.
"In Langkampfen haben wir in den letzten Jahren 36 leistbare Wohnungen gebaut und wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt unseren Wohnungsbestand in Langkampfen verdoppeln können“, erklärt NHT-Baugeschäftsbereichsleiter Engelbert Spiß. Bürgermeister Andreas Ehrenstrasser ergänzt: "Die Nachfrage nach leistbarem Wohnraum ist in unserer wachsenden Gemeinde sehr groß. Durch die Zusammenarbeit mit dem Kufsteiner Kirchenbauverein, dem das Grundstück gehört, können wir hier wieder ein neues Wohnprojekt für Junge realisieren.“
Der Kirchenbauverein stellt das rund 4.180 Quadratmeter große Grundstück über ein Baurecht der NHT zur Verfügung. Die zwei alten landwirtschaftlichen Gebäude wurden abgerissen. Nach den Plänen des Innsbrucker Architekten Thomas Schnizer werden zwei moderne Wohnhäuser mit markanter Holzelementfassade errichtet. Ein ähnliches Projekt hat die NHT gemeinsam mit dem Architekten zuletzt in Oberndorf realisiert.

Passivhaus-Qualität und Kunst am Bau
Im Bauteil A der Wohnanlage werden 12 Wohnungen und im Bauteil B 24 Wohnungen situiert. Jede Wohnung verfügt über Balkon bzw. eine Terrasse mit Kleingarten. Erschlossen werden die Wohnhäuser über die Nordostseite, wo sich auch Müll-, Kinderwagen- und ein Fahrradraum befinden. Auch die Tiefgarageneinfahrt mit 49 Abstellplätzen ist dort situiert, wobei 22 zusätzliche Parkplätze im Freien vorgesehen sind. Eine Bushaltestelle bei der Wohnanlage soll die Anbindung an den öffentlichen Verkehr sicherstellen. Auch ein gemeinsamer Kinderspielplatz ist vorgesehen.
Einige Balkonbrüstungen der Wohnanlage werden im Rahmen von Kunst am Bau durch den in Kitzbühel geborenen Bildhauer und Fotograf Stefan Klampfer gestaltet. Klampfer stellt dabei auf den Balkonen das Putzverhalten des Nasenfisches künstlerisch dar und zeigt die Spuren auf Steinen, die der Fisch beim abweiden von Algen hinterlässt. Der Karpfenfisch "Nase" (Chondrostoma nasus) war ursprünglich im nahe gelegenen Nasenbach beheimatet, ist jedoch mittlerweile in Österreich vom aussterben bedroht. Die in Stein gehaunen Strukturen zeigen die Spuren der Nase und sollen die Abwesenheit des ausgestorbenen Fisches thematisieren. Abhängig von der Tageszeit und dem Sonnenstand sind diese Elemente unterschiedlich stark sichtbar.

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