Scheffauer Koch holt sich Finalticket

Der Scheffauer Küchenchef Stefan Glantschnig überzeugte mit seinem Menü beim ersten Kochwettbewerb der "Jungen Wilden" in Graz. | Foto: ROLLING PIN
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  • Der Scheffauer Küchenchef Stefan Glantschnig überzeugte mit seinem Menü beim ersten Kochwettbewerb der "Jungen Wilden" in Graz.
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GRAZ/SCHEFFAU (red). Der 27-jährige Küchenchef aus dem Waldhof Resort in Scheffau am Wilden Kaiser in Tirol löste bei dem ersten Battle in der Seifenfabrik in Graz das erste Finalticket der "Jungen Wilden" 2017. Stefan Glantschnig versuchte sein Glück beim trendigsten Kochwettbewerb Europas bereits zum dritten Mal. Einmal verfehlte er den Einzug ins Finale nur um hauchdünne drei Punkte. Umso souveräner setzte er sich diesmal gegen seine Mitstreiter durch: Glantschnigs drei Gerichte waren eine durch und durch kreative und durchdachte kulinarische Geschmacksreise, so das Urteil der Jury.

Über 350 Köche beim ersten Battle
2.471 Köche unter 30 Jahren haben sich beworben, neun haben es in die Vorrunden geschafft, und seit 23. Januar ist Stefan Glantschnig aus dem Waldhof Resort in Scheffau am Wilden Kaiser in Tirol dem begehrtesten Titel der jungen europäischen Kochelite einen Schritt näher. Der gebürtige Kärntner verdiente sich seine Sporen bei Heinz Hanner in Mayerling, Jean George Klein im Elsass und Manuel Ressi in Hermagor. Stefan Glantschnig nutzte seine dritte Chance und konnte sich mit seinem Menü gegenüber seinen Mitstreitern Philip Kröll (22, Die Weinbank, Ehrenhausen, Steiermark) und Oliver Friedl (25, Rohrmoser kocht GmbH, Bischofshofen, Salzburg) durchsetzen.
Ganz neu finden die "Jungen Wilden"-Battles dieses Jahr erstmals im Zuge des "Rolling Pin"-Secretclubs statt. Das exklusive Come-together von über 350 großartigen Köchen, spannenden Gastronomen, coolen Barkeepern und begnadeten Sommeliers in der Seifenfabrik in Graz bot die perfekte Kulisse für den ersten Battle der "Jungen Wilden" 2017. Hier wurde zu coolen Clubsounds und Liveacts sowie kulinarischen Highlights mit den Finalisten mitgefiebert, angefeuert, gefeiert und genetzwerkt.

Jung, wild, lässig, durchdacht
Am Ende waren es insgesamt 82 Punkte, die den Drittplatzierten Oliver Friedl vom Gewinner trennten. Philip Kröll, der einen sensationellen Platz zwei belegte, kam dem Gewinner bis auf 36 Punkte nahe. Stefan Glantschnig konnte sich für sein Menü 499 Punkte sichern. Mit einem „jungen, wilden, lässigen, aber auch sehr durchdachten Menü“, wie Juror Christof Widakovich aus dem Restaurant Schlossberg in Graz es auf den Punkt brachte, löste Glantschnig das erste Finalticket für die "Jungen Wilden" 2017 und war sichtlich erleichtert, dass es beim dritten Anlauf geklappt hat.
Die hochkarätig besetzte Starjury mit Haubenköchen wie Thomas Riederer aus dem T.O.M R, Jürgen Csencsits aus dem Gasthaus Csencsits, Andreas Krainer aus
dem Hotel-Restaurant Krainer oder Johannes Marterer aus dem Hotel Steirerschlössl lobten das duchgehend sehr hohe Niveau der drei Finalisten. „Man hat gemerkt, dass Stefan am meisten investiert hat. Aber auch die Routine hat den Ausschlag gegeben. Der Zweite war im Vergleich dazu ein bisschen zu brav“, zeigt sich Haubenkoch Jürgen Csencsits begeistert von der handwerklichen Perfektion des 27-Jährigen Kärntners. Besonders viel Applaus von der Jury erntete der erste Finalteilnehmer für seinen Hauptgang. „Die Hauptspeise war grandios. Das Fleisch war so perfekt, fast wie ein Filet“, schwärmt Spitzenkoch Andreas Krainer. Das unterstreicht auch Christof Widakovich: „Die Hauptspeise war perfekt durchdacht. Vom Aufbau bis hin zum Branding des Geschirrs war alles abgestimmt.“
Um sich endlich den Titel "Junger Wilder" zu holen, will Glantschnig im Finale noch eine Schippe drauflegen. „Die Vorspeise und das Dessert werde ich noch mal umschmeißen und in die Feinabstimmung gehen. Es soll schließlich ein Siegermenü sein."

Wer sind die "Jungen Wilden"?
Die "Jungen Wilden" sind feinsinnige, engagierte Herdvirtuosen, die mit beinahe philosophischen Kreationen kulinarische Denkmäler für die Ewigkeit setzen und ihre Gäste auf eine kulinarische Reise mitnehmen wollen. Bereits zum 13. Mal präsentiert das internationale Gastronomiefachmagazin "Rolling Pin" die "Jungen Wilden." Bei dem kreativsten Kochwettbewerb Europas wird engagierten und hochtalentierten Köchen unter dreißig die Plattform geboten, sich einer Starjury in Form der Kochelite Österreichs und Deutschlands zu stellen. Um dieses hohe Maß an Kochkunst messbar zu machen, müssen die Kandidaten ein Drei-Gänge-Menü aus einem vorgegebenen Warenkorb kreieren. Der "Junge Wilde" 2017 gewinnt eine "Rolling Pin"-Coverstory und eine Stage bei Alex Atala im Restaurant D.O.M. im brasilianischen São Paulo, das aktuell auf Platz 11 der World’s 50 Best Restaurants rangiert.

DIE STARJURY
Thomas Riederer (T.O.M R) | Jürgen Csencsits (Gasthaus Csencsits) | Philipp Haiges (Restaurant Carl)
Christof Widakovich (Restaurant Schlossberg) | Andreas Krainer (Hotel-Restaurant Krainer)
Johannes Marterer (Hotel Steirerschlössl) | Walter Triebl ( "Junger Wilder" 2014, Loisium Südsteiermark)

DAS SIEGERMENÜ DES 1. BATTLES
Vorspeise:
Ersta Gong – Knurrhahn | Quitte | Sesam | Ingwer | Rettich
Hauptspeise:
Zweita Gong (hoch drei) – Sashimi | Cardamom Leafs | Genmachia
Rinderhüfte | Kerbelwurzel | fermentierter Pfeffer | Das Ei im Ei
Nachspeise:
Dritta Gong – Mozzarella | Rote Bete | Schokolade

Mehr Infos zu den "Jungen Wilden" und den Battles unter: http://jungewilde.eu/.

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