Schweinekopf vor Flüchtlingsheim aufgespießt
Offensichtlich kein "Zufall": Unbekannte brachten "Sauschädl" an TSD-Unterbringung in Kirchbichl an. Polizei ermittelt.
KIRCHBICHL (nos). Einen grausigen Fund machten die Bewohner des Flüchtlingsunterkunft der TSD in Kirchbichl am vergangenen Wochenende. Fein säuberlich auf einen Besenstiel gespießt und mit Kabelbindern fixiert, wurde der Kopf eines Spanferkels an der Tür zum Heim im ehemaligen Billa-Gebäude angebracht. Von wem, ist derzeit Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, wie das Bezirkspolizeikommando Kufstein auf Nachfrage der BEZIRKSBLÄTTER erklärt.
Der Journaldienst der TSD meldete den Fund vom 7. Oktober am Folgetag nach Innsbruck, an der PI Wörgl wurde Anzeige erstattet. Gefunden wurde der Spanferkelkopf wohl von den Bewohnern, weitergemeldet dann durch die "Streife" der "Group4", die für die TSD regelmäßige Kontrollfahrten unternimmt.
"Bei der Eingangstüre hängt ein Schweinekopf", war die Meldung an die TSD-Leitung in Innsbruck, wie Georg Mackner bestätigt. "Wir haben ein Foto gemacht und Anzeige erstattet", erklärt Mackner weiter. Laut Bezirkspolizeikommando Kufstein ist der Fall bei der PI Wörgl aktenkundig, "die Erhebungen laufen".
Die Pressestelle der Landespolizeidirketion bestätigt, dass der "Schweinskopf" von "unbekannten Tätern am 6. Oktober zwischen 23 Uhr und Mitternacht" dort angebracht wurde.
Im Mai wurde nach einem Grillfest der FPÖ-Jugend in Schwaz ein Spanferkelkopf vor einem muslimischen Kulturverein abgelegt, daraufhin ermittelte der Verfassungsschutz.
Die Tiroler Grünen hoffen nun auf schnelle Ermittlungsergebnisse, die FPÖ will keine Verantwortung "für alle Sauschädel".
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