Sturmböen rissen im Bezirk mehrere Bäume um
BEZIRK (red). Das Sturmtief "Fabienne" fegte in der Nacht von Sonntag auf Montag auch über den Bezirk Kufstien hinweg und hinterließ einige Schäden. Bereits am Nachmittag warnten die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und das Land Tirol vor Böen mit bis zu 120 km/h.
"Ein Sturm mit Böen bis zu 120 km/h bewegt sich mit einer Kaltfront von Westen her in Richtung Tirol und wird das Land voraussichtlich gegen 22 Uhr erreichen. Deshalb rät der Landesforstdienst vom Befahren und Betreten der Wälder ab", so das Land Tirol. „Der Aufenthalt in Wäldern bei Sturm ist lebensgefährlich. Der Landesforstdienst rät vom Befahren und Betreten der Wälder dringend ab, da Gefahr durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume besteht“, informierte Dieter Stöhr von der Abteilung Forstorganisation des Landes Tirol.
Besonders gewarnt wurden dabei die Gemeinden der Unteren Schranne und im Kaiserwinkl: Erl, Niederndorf, Niederndorferberg, Ebbs, Walchsee und Rettenschöss sowie Schwendt und Kössen.
Dort wurden einige Bäume umgerissen, in Rettenschöß und Ebbs wurden dadurch Fahrzeuge beschädigt.
Am 23.09.2018 gegen 22:20 Uhr wurden in 6347 Rettenschöss 3 Bäume durch starke Sturmböen (Durchmesser bis zu 50 cm) umgerissen, wobei 1 Baum auf die L44 auf den in Richtung B172 fahrenden PKW stürzte. Der Baum schlug im Bereich der Windschutzscheibe ein und beschädigte den Pkw dabei so stark, dass der Lenker, ein 51-j. Österreicher in der Folge mittels Bergeschere befreit werden musste. Der Mann blieb unverletzt, am Pkw entstand vermutlich Totalschaden.
Die FFW Rettenschöss rückte mit 3 Fzgen und ca 20 Mann aus und wurde von der FFW Niederndorf unterstützt.
Die Unfallstelle wurde von der FFW Rettenschöss abgesichert, da das Fzg erst bei Tageslicht sicher vom Baum befreit und abgeschleppt werden kann. Für den spärlichen Verkehr auf der L 44 in den Nachtstunden bleibt eine Fahrspur (talwärts) frei.
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