Zubau zum Breitenbacher Feuerwehrhaus eingeweiht

Ortspfarrer und Feuerwehrkurator Piotr Stachiewicz, Bürgermeister LAbg Alois Margreiter, Kommandant Peter Huber, Fähnrich Stefan Ingruber, Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Winkler, Kommandant Stv. und Baumeister Josef Leitner und Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer (v.l.) bei der Segnung des neuen Zubaus zu welchem auch die lebensgroße Skulptur "Der Feuerwehrmann im Löscheinsatz" gehört. | Foto: Haun
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  • Ortspfarrer und Feuerwehrkurator Piotr Stachiewicz, Bürgermeister LAbg Alois Margreiter, Kommandant Peter Huber, Fähnrich Stefan Ingruber, Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Winkler, Kommandant Stv. und Baumeister Josef Leitner und Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer (v.l.) bei der Segnung des neuen Zubaus zu welchem auch die lebensgroße Skulptur "Der Feuerwehrmann im Löscheinsatz" gehört.
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BREITENBACH (flo). Ein Tag der Freude war der Freitag, 11. Mai für die Feuerwehr Breitenbach. Schließlich wurde an diesem Tag der neue Zubau ihres Feuerwehrhauses feierlich gesegnet und offiziell seiner Bestimmung übergeben.
In Rekordzeit konnte das Projekt, welches vor rund zwei Jahren gestartet wurde, umgesetzt werden. Weil fünf Fahrzeuge in drei Garagen absolut nicht dem Idealfall entsprachen und auch einige Geräte aufgrund des akuten Platzmangels im Breitenbacher Feuerwehrhaus ausgelagert werden mussten, begannen die Breitenbacher Florianis Anfang des Jahres 2016 die dringend benötigte Erweiterung ihres Feuerwehrhauses zu planen. "Uns war von Anfang an klar, dass die Erweiterung nur auf der Südseite des Gebäudes erfolgen kann," erklärte Kommandant Peter Huber. Der "Feuerwehr-eigene" Baumeister Josef Leitner, welcher inzwischen auch Vize-Kommandant der Wehr ist, zeichnete auch gleich konkrete Pläne, die umgehend dem örtlichen Gemeinderat vorgestellt wurden.

Rasche Abwicklung für Bau

Bereits im Frühjahr 2017 wurde das Projekt vom Gemeinderat mit einem positiven Beschluss abgesegnet. Um den Bau überhaupt möglich zu machen, mussten rund 100 Quadratmeter, die als öffentliches Wassergut galten, angekauft werden. "In kürzester Zeit gelang uns der benötigte Grundankauf und auch ein bestehendes Geh- und Fahrrecht der Pfarrkirche konnten wir schnell auflösen, um das Projekt möglich zu machen", freute sich Huber. Zudem bedankte er sich besonders bei Nachbar Erwin Mauracher, welcher der Feuerwehr das benötigte Grundstück zu fairen Konditionen verkaufte.
Im Oktober des vergangenen Jahres rollten schließlich die Baumaschinen an und auf einer Fläche von rund 360 m2 wurden 1889 m3 zum bestehenden Gebäude zugebaut. In diesem Zubau entstanden drei neue Garagen sowie eine Atemschutzwerkstatt, Katastrophenschutzlager und eine zusätzliche Werkstatt. Auch das bestehende Gebäude wurde innen kernsaniert und es wurden zwei WCs in die Halle eingebaut sowie der Funk- und Aufenthaltsraum adaptiert.
Den Grundankauf eingerechnet betrugen die Kosten für das Projekt rund 977.000 Euro wobei 50 Prozent vom Land Tirol übernommen werden. Mehr als 1900 Stunden Eigenleistung der Breitenbacher Florianis flossen in das Projekt.
Derzeit zählt die Wehr rund 150 Mitglieder, davon ungefähr 100 Aktive. Seit vier Jahren gibt es auch eine Jugend-Feuerwehr mit 17 Mitgliedern. "Da die Dieselbar in der benachbarten Gutmann Tankstelle nicht mehr benötigt wurde, konnten wir dort einen eigenen Jugendraum einrichten", freute sich Kommandant Huber.

Skulptur im Gebäude integriert

Breitenbachs Bürgermeister Alois Margreiter erklärte in seiner Ansprache, dass durch den Zubau auch das Verkehrskonzept auf der Straße neu geregelt wurde sowie die Oberflächenwasserentsorgung. Das gesamte Projekt wurde erst vor kurzem fertiggestellt. Als zusätzlichen Augenschmaus übergab der Breitenbacher Künstler Erich Ruprechter seine lebensgroße Skulptur "Der Feuerwehrmann im Löscheinsatz", welche bei der 16. Feuerwehr-Olympiade im vergangenen Jahr in Villach für Begeisterung sorgte an die Wehr seines Heimatortes, welche sie in die Mauer des Gebäudes integrierte.
Zum Festakt am Freitagabend kamen neben Abordnungen zahlreicher benachbarter Feuerwehren auch viele Breitenbacher Vereine und im Rahmen einer Festmesse wurde der Zubau von Ortspfarrer und Feuerwehrkurator Piotr Stachiewicz feierlich gesegnet. Diese wurde von der Musikkapelle Breitenbach musikalisch umrahmt und die Schützenkompanie Breitenbach feuerte eine exakte Ehrensalve ab. Danach gab es für die zahlreichen Gäste noch die Möglichkeit die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen.

Großer Kuppelcup mit acht Bewerbsgruppen

Anlässlich der Feierlichkeiten folgte am nächsten Tag ein großer Kuppelcup in den neuen Räumlichkeiten in dessen Rahmen sich acht Bewerbsgrupen umliegender Feuerwehren der Aufgabe stellten, den Feuerwehrschlauch auf einer neun Meter langen und fünf Meter breiten Wettkampfbahn so schnell wie möglich zusammenzukuppeln und an die Pumpe anzuschließen. Als Bewerter fungierten Alfred Luchner von der Feuerwehr Kramsach und Peter Schrattenthaler von der Feuerwehr Oberau. Alle Bewerbsgruppen traten insgesamt drei Mal an, wobei die beste Zeit gewertet wurde. Im Finale traten schließlich die beiden Tagesschnellsten nochmal gegeneinander an. Als Tagessieger ging die Bewerbsgruppe der Feuerwehr Aschau/Brandenberg mit einer Rekordzeit von 17,59 Sekunden hervor. Der zweite Platz ging an die Gruppe Breitenbach 1 mit 21 Sekunden und der Dritte an Bad Häring mit 28,22 Sekunden. Danach wurde noch zu flotter Musik von "Brandenberg 3" ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

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