Zwei neue Masernverdachtsfälle im Bezirk Kufstein

Erneute Masernfälle im Bezirk – wieder an der Volksschule Kufstein-Sparchen. (Symbolfoto) | Foto: Pixabay
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  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

BEZIRK (red). Neben einer bereits bestätigten Masernerkrankung eines nicht geimpften Kindes in Kufstein vor zwei Wochen sind nun drei Verdachtsfälle im Tiroler Unterland bekannt geworden. „Dabei handelt sich wiederum um einen Schüler und eine Schülerin der Kufsteiner Volksschule Sparchen, im anderen Fall um eine Schülerin der Neuen Mittelschule 1 in St. Johann. Alle weisen masertypische Krankheitssymptome auf. Die virologische Bestätigung, dass es sich dabei tatsächlich um Masern handelt, liegt aber noch nicht vor“, berichten die zuständigen Bezirkshauptmänner Christoph Platzgummer und Michael Berger. Die Schüler sind in ärztlicher Behandlung. Sie befinden sich zu Hause in Quarantäne und haben keinen Kontakt zu ungeschützten Personen.

Allgemeiner Aufruf zur Kontrolle des Impfpasses

Vor den hochansteckenden Masern sind alle jene geschützt, die diese Erkrankung bereits durchgemacht haben oder zwei Mal mit dem Impfstoff MMR („Mumps-Masern-Röteln“) geimpft wurden. „Bitte kontrollieren Sie den Impfpass. Die MMR-Impfung kann in jedem Lebensalter kostenfrei nachgeholt werden“, rufen die Bezirkshauptmänner Platzgummer und Berger zur vorbeugenden Impfung als wirksamsten Schutz vor der Erkrankung auf.

Symptome: Von Husten bis Fieber

Außerdem sollen Masern-Kontaktpersonen ihren Gesundheitszustand aufmerksam über drei Wochen hinweg beobachten. Bei Krankheitsanzeichen wie Fieber, Schnupfen, trockener Husten und Bindehautentzündung der Augen ist zu Hause zu bleiben: Persönliche Kontakte mit anderen Personen sind unbedingt zu meiden und der Hausarzt ist telefonisch zu kontaktieren.

Ungeschützte Personen bis 10. Dezember zu Hause

Der schon bestätigte Masernfall an der Volksschule Sparchen hat dazu geführt, dass die Bezirkshauptmannschaft allen ungeschützten Kindern und Lehrern den Schulbesuch bis zum 10. Dezember untersagt hat. „An diesem Tag endet vorerst der Risikozeitraum“, verweist BH Platzgummer auf ein bereits an die betroffenen Eltern ergangenes Informationsschreiben.

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