"Jetzt weht in Rattenberg ein anderer Wind"
In Rattenberg will der neue Bürgermeister Bernhard Freiberger einiges umkrempeln.
RATTENBERG (mel). Bei der einzigen Stichwahl im Bezirk hat der bisherige VBgm. Bernhard Freiberger (Freiheitliche und Parteifreie) den amtierenden Ortschef geschlagen. Jetzt muss sich der Neo-Bürgermeister beweisen. Die Stadtentwicklung will er Schritt für Schritt vorantreiben: "Anstelle des ewigen Flickwerks werden wir nun unsere Projekte im vorhinein ausarbeiten und dann mit dem fertigen Konzept beim Land um Subventionen ansuchen", so Freiberger. Dabei wolle man bereits jetzt Vorhaben für 2017 planen.
Neuer "Eingang" zur Stadt
Momentan wird der P4-Parkplatz neu gestaltet und die Arbeiten sind in vollem Gange. "Mit der neuen Beleuchtung werden auch gleich Kabel für eine mögliche Schrankenanlage verlegt", verrät Freiberger. Auch der Spielplatz wurde restauriert, und ein Kopfsteinpflaster Richtung Passage soll einen "neuen Eingang zur Stadt" bilden. Nach und nach sollen künftig alle Gehsteige in der Glasstadt entfernt werden. "Somit werden die Stolperfallen beseitigt und der mittelalterliche Charakter unterstrichen", so der Bürgermeister.
Härtefälle anpacken
Seit Jahren gibt es immer wieder Probleme mit Osteuropäern, die am Parkplatz neben dem Skaterpark campieren. Allein letztes Jahr musste die Gemeinde laut Freiberger 15 Kubikmeter Sperrmüll verliefern. "Nach Absprache mit der Polizei und Brixlegg wird nun härter durchgegriffen, damit wir dieses Problem in den Griff bekommen", so der Bürgermeister.
Alle an einen Tisch bringen
Die größte Baustelle ist für Freiberger weiterhin das "Miteinander" in der Stadt: "Ich will alle Farben weglassen, und mit Vereinen, Kultur und Wirtschaft an einem Strang ziehen, denn es geht nur gemeinsam". Der 40-jährige Freiberger ist bereits seit 14 Jahren im Gemeinderat, zwei Jahre davon als Vizebürgermeister. Hauptberuflich ist er selbstständig und leitet eine KFZ-Werkstatt.
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