Kooperation & Flexibilität für Landwirtschaft am Puls der Zeit

Den Gülleseparator im Einsatz ließen sich LGF Hannes Ziegler, Bezirksobmann Hannes Dengg, LGF Hermann Gahr und Bezirksgeschäftsführer Josef Unterweger (v.l.) nicht entgehen. | Foto: Maschinenring Tirol
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  • Den Gülleseparator im Einsatz ließen sich LGF Hannes Ziegler, Bezirksobmann Hannes Dengg, LGF Hermann Gahr und Bezirksgeschäftsführer Josef Unterweger (v.l.) nicht entgehen.
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BAD HÄRING. Die Landwirtschaft blickt großen Herausforderungen und Veränderungen entgegen. Nicht nur die niedrigen Erzeugerpreise treffen die Landwirte, auch der Strukturwandel und der kleine Spielraum für Investitionen bringen Belastungen mit sich. Die Leistungsschau des Maschinenring Kufstein „Landwirtschaft am Weg“ bot einen umfassenden Einblick in die Möglichkeiten der Betriebsoptimierung für Bauern – sei es die überbetriebliche Nutzung von Maschinen und Geräten, unterschiedliche Zuverdienstmöglichkeiten oder neueste Technik zur Vereinfachung von betrieblichen Abläufen. Zahlreiche Bauern und Interessierte folgten am 28. August bei Kaiserwetter der Einladung auf den "Koalhof" in Bad Häring.

Neben niedrigen Erzeugerpreisen verändern sich auch Rahmenbedingungen der Bewirtschaftung, zudem stehen auf den Höfen immer weniger Arbeitskräfte zur Verfügung. Neue Wege müssen also eingeschlagen werden, um den Fortbestand der landwirtschaftlichen Betriebe abzusichern. „Möglichkeiten werden gesucht, Lösungen auch angeboten. Oftmals muss das Rad dabei aber gar nicht neu erfunden werden und so zeigt die Leistungsschau des Maschinenring, dass es funktioniert, bewährte Modelle der Zeit anzupassen um damit vielen Landwirten auch in Zukunft Perspektiven zu bieten“, so Maschinenring-Bezirksobmann Hannes Dengg. Landesobmann Christian Angerer und Landesgeschäftsführer Hermann Gahr sind sich einig: „Die überbetriebliche Zusammenarbeit wird vor dem Hintergrund der aktuellen Veränderungen in allen Bereichen der Landwirtschaft und unter den schwierigen Voraussetzungen für Investitionen einen noch größeren Stellenwert bekommen. Auch die Nachfrage nach flexiblen und attraktiven Zuverdienstmöglichkeiten nimmt bei Landwirten zu. Der Maschinenring bietet hierbei zahlreiche Optionen in verschiedensten Bereichen – im Winterdienst, im Agrar- und Forstbereich, der Grünraumpflege, in der Betriebshilfe oder auch in der Zeitarbeitssparte können Bauern heute vollkommen flexibel und unkompliziert über den Maschinenring arbeiten.“

Bei „Landwirtschaft am Weg“ lieferten bäuerliche Dienstleister des Maschinenring Kufstein entlang eines Rundwanderweges den Praxisbeweis. „Unser Ziel dieser Veranstaltung war es, unseren Mitgliedern die Bandbreite der Leistungen und Vorteile der Mitgliedschaft, aufzuzeigen und dabei auch Anstöße und Motivation für neue Optionen bei der Bewirtschaftung zu geben“, erklärt Josef Unterweger, Geschäftsführer des Maschinenring Kufstein, zum Hintergrund der Veranstaltung, die in enger Zusammenarbeit mit den bäuerlichen Organisationen Bad Härings – den Ortsbäuerinnen, Ortsbauern und Jungbauern organisiert wurde. Auch Experten aus den verschiedenen Fachbereichen waren vertreten und informierten über neueste Entwicklungen.

Aktive Pflanzenbestandsaufnahme, Unkrautregulierung und Nachsaat

Peter Frank, Grünland-Experte der Landwirtschaftskammer Tirol, hob den Stellenwert dieser Arbeiten hervor und unterstrich:

„Es zahlt sich einfach aus, vom Traktor abzusteigen, den Pflanzenbestand aufzunehmen und daraus die nötige Bearbeitung abzuleiten.“

Steigende Vorkommen der "Gemeinen Rispe" sowie des Hahnenfuß oder auch zunehmender Wuchs des Ampfers zeigen beispielsweise, dass eine durchdachte Pflege von Feldern und Weiden – gerade auch bei eher feuchten Verhältnissen und damit vermehrten Flurschäden, wie in diesem Jahr – notwendig ist, um Unkräutern weniger Spielraum für die Vermehrung zu geben. Neben neuester Nachsaattechnik wurde auch eine Fülle weiterer Maschinen und Geräten vorgestellt und präsentiert.

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