Finanzminister besucht Sandoz

Finanzminister Hans-Jörg Schelling mit Ard van der Meij, Vorsitzender der Sandoz-GmbH. | Foto: Novartis
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KUNDL/SCHAFTENAU (red). Investitionen in Millionenhöhe, High-Tech Produktionsanlagen und täglich gelebter Einsatz im Bereich Forschung und Entwicklung: Finanzminister Hans-Jörg Schelling besuchte am Freitag den Sandoz GmbH Standort Schaftenau bei Kufstein und machte sich selbst ein Bild über die jüngsten Aktivitäten der Nummer Eins im Bereich Pharma in Österreich.
„Die Novartis-Gruppe ist in Tirol nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern auch ein Motor für Wertschöpfung sowie Forschung und Entwicklung“, sagt Ard van der Meij, Vorsitzender der Sandoz-Geschäftsführung. Besonders im Pharma-Bereich sei Forschung und Entwicklung ein langwieriges Unterfangen, müsse doch garantiert werden, dass ein neues Medikament hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit allen nötigen Kriterien entspricht, bevor es breit zum Einsatz kommt.
„Österreich hat sich in den vergangenen Jahren zu einem
Spitzenreiter in Sachen Pharma und Arzneimittelforschung entwickelt", sagt Finanzminister Schelling. "Von der Grundlagenforschung über die Biotech-Startups bis hin zu großen Betrieben wie jenem hier in Schaftenau. Mittlerweile hängen mehr als 63.000 Jobs direkt oder indirekt an diesem Industriezweig, die Wertschöpfung beträgt rund 10 Milliarden Euro pro Jahr oder 2,8 Prozent des BIP. Mein Ziel ist es, dass der Sektor weiter wächst und wir noch mehr Investitionen nach Österreich holen können, denn das bringt weitere Arbeitsplätze und stärkt unseren Ruf als Forschungsstandort.“
Dazu benötige es eine ausgewogene Standort-Politik auf österreichischer und europäischer Ebene und Anreize wie die von der Bundesregierung bereits ausverhandelte Anhebung der Forschungsprämie. Besonders wichtig sei auch ein starker Patentschutz, so van der Meij. „Die langen Entwicklungszeiten von Arzneimitteln werden durch einen erweiterten Patentschutz in Europa ausgeglichen, das ist für den Forschungsstandort Europa und für uns in Österreich wichtig und der
richtige Weg“, wies Van der Meij auf den Nutzen für Patienten hin. „Die Entwicklung von Arzneimitteln im Bereich der seltenen Erkrankungen oder für Kinder kann nur durch entsprechende Anreizsysteme sichergestellt werden. Im Jahr 2000 gab es acht
Medikamente im Bereich der seltenen Erkrankungen, heute sind es 119“, so Van der Meij.

Über Novartis in Österreich
Die österreichische Novartis Gruppe ist das größte Pharmaunternehmen des Landes und gliedert sich in die Geschäftsbereiche innovative Medikamente (Pharmaceuticals, Oncology), Generika (Sandoz) und Augenheilkunde (Alcon). Mit 84 laufenden klinischen Studien, die rund 3.000 Patienten einschließen, investiert Novartis stark in den Wissenschaftsstandort Österreich. Rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten täglich im Bereich Forschung und Entwicklung daran, mit wissenschaftlich fundierten Innovationen Krankheiten zu lindern und zu heilen.

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