Internationale Autoindustrie setzt auf Kufsteiner Joint Venture

In der Audi Produktion kommen Steuerungen von "VAHLE DETO" zum Einsatz. | Foto: Audi
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KUFSTEIN. Alfred della Torre, Gründer der Festungsstädter Unternehmergruppe "DETO", freut sich über neue Großaufträge in der Größenordnung von rund zwei Millionen Euro – unter anderem von Daimler, BMW, Audi und Hyundai – für das 2013 gegründete Joint Venture "VAHLE DETO". Gleichzeitig kündigt della Torre ab Herbst den zügigen Ausbau des Standorts in Schwoich an. Dort entsteht auf einer Fläche von 1.600 m² ein Innovationszentrum für den Bereich Automatisierung.

Die Spezialisierung auf die Entwicklung, Produktion und Lieferung hochwertiger Antriebs- und Steuerungssysteme mache sich bezahlt, betont della Torre. "VAHLE DETO"-Steuerungen kommen als kombinierte Komplettsysteme in den Fertigungstrassen und Montagehallen der Automobilindustrie immer öfter zum Einsatz. Überzeugen können die Entwicklungen aus Tirol durch eine berührungslose Energieversorgung inkl. Datenübertagung, Positionsbestimmung und einem Steuerungssystem für die unterschiedlichsten Transportaufgaben in einer intelligenten Fabrik auf dem "Industriestandard 4.0".

So orderte Audi jüngst gleich drei Anlagen für die Fertigung des neuen A8 in Neckarsulm. Im chinesischen Werk von Hyundai in der Nähe von Peking kommen demnächst ebenfalls mehrere Anlagen mit "VAHLE DETO"-Technik zum Einsatz. Und auch das Daimler-Motorenwerk "MDC Power", eines der leistungsstärksten Motorenwerke in Europa, setzt in den Montagehallen seit kurzem auf die "VAHLE DETO"-Technologie. Der Vorteil gegenüber vergleichbaren Systemen liege u.a. in der Flexibilität der Komponenten, die bei verschiedenen Transportaufgaben sehr schnell und einfach eingesetzt werden können, betont della Torre. Mit international gefragten Antriebs- und Steuerungssystemen will della Torre weiterhin kräftig expandieren.

Deutsche "VAHLE"-Gruppe forciert Tirol als Innovationsstandort

Innerhalb der deutschen "VAHLE"-Gruppe sei das Joint Venture "VAHLE DETO GmbH" mit seinem Sitz im Tiroler Unterland als Innovationsstandort, Technologieführer sowie einer aufgewerteten Abteilung für Forschung und Entwicklung auf rasantem Wachstumskurs. Damit sei das klare Bekenntnis des deutschen Mutterkonzerns verbunden, in Tirol das Innovations- und Kompetenzcenter für Antriebs- und Steuerungssystem im Bereich der Fördertechnik und Automatisierung langfristig zu etablieren. Mittelfristig sei das Ziel mit 50 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 15 Millionen Euro zu erzielen.

Die Planungen für die Erweiterung des Betriebsstandorts seien bereits abgeschlossen, kündigt della Torre an, ab Herbst starten die Bauarbeiten auf einer Fläche von 1.600m² in Schwoich.

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