Tiwag: "Kraftwerksbaustelle Kirchbichl im Zeitplan"
KIRCHBICHL (red). Die Bauarbeiten für die Erweiterung des Innkraftwerks in Kirchbichl laufen auf Hochtouren. Kürzlich wurden die vier Tonnen schweren Turbinenteile für das neue Dotierkraftwerk eingehoben. Das direkt an der Wehranlage errichtete Kraftwerk nützt dabei das für die Fischdurchgängigkeit abgegebene Wasser zur nochmaligen Stromerzeugung. Die Fertigstellung des Dotierkraftwerks ist bis Jahresende vorgesehen. Vor Inbetriebnahme ist im November eine vierwöchige Abstellung des Kraftwerks Kirchbichl erforderlich.
Zusätzliches Krafthaus
Unterdessen laufen aktuell die Arbeiten für die Herstellung der Baugrube für das Entlastungsbauwerk und das Krafthaus 2. Der Start der Betonarbeiten für das Krafthaus mit einer zusätzlichen Turbine zur Stromerzeugung ist für Herbst 2018 geplant. Nach Fertigstellung im Jahr 2020 können im Kraftwerk Kirchbichl rund 35 Gigawattstunden (GWh) Strom zusätzlich pro Jahr produziert werden. Das entspricht einer Steigerung von 25 Prozent.
„Neben der Effizienzsteigerung unserer Anlage leisten wir mit dem Projekt einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz und die Hochwassersicherheit in der Region“
, Tiwag-Vorstandsdirektor Johann Herdina beim Lokalaugenschein mit den Bürgermeistern Josef Haaser (Angath) und Herbert Rieder (Kirchbichl).
Mehr Hochwasserschutz
Bereits im Februar 2018 wurde im Zuge der Sanierungsarbeiten an der bestehenden Anlage der Pegel in der Innschleife abgesenkt, um eine Fischdurchgängigkeit zu ermöglichen. Die Aufweitung des Inns unterhalb der Wehranlage zur Erhöhung der Hochwassersicherheit ist ebenfalls abgeschlossen.
Die Tiwag investiert im Rahmen des Großprojekts insgesamt rund 110 Millionen Euro. „Der Löwenanteil fließt dabei an heimische Unternehmen. Damit bleibt die Wertschöpfung in der Region“, so Herdina. Neben der Kufsteiner Firma "Bodner" als Generalunternehmer hat die Haller Firma "Geppert Hydropower" die Turbine für das neue Dotierkraftwerk geliefert.
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