KOMMENTAR: „Rauchende Köpfe“ braucht das Land
In der letzten Landtagssitzung wurde über das „Wirtschaftswunder“ Burgenland debattiert. Dabei konnten vor allem die Regierungsparteien voller Stolz beeindruckende Wirtschaftsdaten präsentieren. Rekordbeschäftigung, sinkende Arbeitslosigkeit oder mehrmals die Top-Platzierung beim Wirtschaftswachstum sind wahrlich herzeigbare Erfolge.
Wermutstropfen – und das seit Jahren – sind jedoch die Bereiche Forschung, Innovation und Entwicklung. Zwar konnte die Forschungsquote von 0,55 Prozent im Jahr 2002 schrittweise auf 0,9 Prozent erhöht werden. Im Bundesländervergleich hinkt das Burgenland trotz der höchsten Steigerungsrate in diesem Bereich noch immer stark hinterher.
LH Hans Niessl wies mehrmals auf dieses „Defizit“ hin und brachte es mit dem Slogan „Wir brauchen keine rauchenden Schlote, sondern rauchende Köpfe“ leicht verständlich auf den Punkt. Ob der Aufholprozess im Forschungsbereich durch die nun umgesetzten strukturellen Änderungen gelingt, wird sich jedoch erst in einigen Jahren zeigen.
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