KOMMENTAR: Ein starker, gemeinsamer Wirtschaftsraum
2,2 Prozent im Jahr 2015 und damit klarer Österreich-Sieger. Vorarlberg mit 1,6 Prozent bereits mit einem Respektabstand zweitplatziertes Bundesland. Ein schöneres Geschenk zum Ein-Jahres-Jubiläum der rot-blauen Landesregierung als die Top-Platzierung für das Burgenland beim Wirtschaftswachstum kann es eigentlich nicht geben.
Dass der Jubel über diese Erfolgsnachricht nicht allzu laut ausfällt, liegt an der Arbeitslosigkeit, die weiterhin im Steigen ist. Landeshauptmann Hans Niessl verweist zu Recht auf das unterschiedliche Lohnniveau zwischen Ungarn und dem Burgenland als Ursache für diese Entwicklung. Recht hat aber auch der Experte des Wirtschaftsforschungsinstituts, der daran erinnert, dass die heimische Wirtschaft von der Ostöffnung stark profitiert hat.
Mit dieser zwiespältigen Situation werden wir offensichtlich leben müssen, wenn wir die Ostregion mit offenen Grenzen weiterhin als gemeinsamen Wirtschaftsraum verstehen.
Und glaubt man den Experten, wird auch der große Unterschied bei den Löhnen nicht ewig bestehen.
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