Festnahme wegen Suchtgifthandel und Widerstand gegen die Staatsgewalt

Eine Festnahme, mehrere Anzeigen und zwei verletzte Beamte sind das Resultat des Einsatzes | Foto: pixabay
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Am Freitag der vergangenen Woche wurde, in Klagenfurt, ein 22-jähriger Asylwerber aus Sierra Leone beim Verkauf von Kokain an einem 26-jährigen bosnischen Staatsbürger auf frischer Tat erwischt. Der Einsatz wurde nach mehrwöchigen Ermittlungen durch das Landeskriminalamt (LKA) Kärnten – Suchtmittelgruppe und der Einsatzgruppe zu Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) durchgeführt. 

Fußtritten gegen Beamten

Der in Österreich ohne aufrechten Wohnsitz lebende Asylweber versuchte sich der Festnahme mit Gewalt der Festnahme zu entziehen. Er schlug dabei wild um sich, ging mit Fußtritten auf die Beamten los und versuchte diese zu beißen. Erst durch Unterstützung von weiteren Beamten konnte der Mann festgenommen werden. Bei dieser Amtshandlung erlitt ein Beamter der EGS Verletzungen unbestimmten Grades. Der 22-jährige Asylwerber erlitt leichte Verletzungen.

Zwei Schüsse abgegeben

Der 26-jährige bosnische Staatsbürger, der als Kokainkäufer auftrat, versuchte sich der Festnahme zu entziehen, indem er in seinem Fahrzeug stieg und im Retourgang Vollgas gab. Dabei ließ er die Fahrertüre offen stehenden und traf damit einen Beamten des LKA. Der Beamte wurde zu Boden gerissen, unter der Fahrertüre eingeklemmt und einige Meter mitgeschleift. Dabei erlitt der Beamte Verletzungen unbestimmten Grades. Der 26 jährige Bosnier flüchtete mit seinem Fahrzeug, wobei er in einigen 30 km/h Zonen die erlaubte Geschwindigkeit um ein Vielfaches überschritt. Der flüchtende Täter konnte auch durch die Abgabe von 2 Schreckschüssen nicht dazu bewogen werden, anzuhalten. Erst durch ein Abdrängen des Flüchtenden in eine ausweglose Situation konnte die Flucht beendet werden. Bei der Festnahme des Verdächtigen wurde auch das gedealte Kokain sichergestellt.

Ein Beamter in stationärer Behandlung

Die beiden verletzten Beamten begaben sich zur ärztlichen Behandlung in das Unfallkrankenhaus Klagenfurt, wobei einer stationär aufgenommen wurde. Dem verdächtigen Asylwerber kann der gewerbsmäßige Suchtmittelhandel in großem Ausmaß nachgewiesen werden. Aus diesem Grund und auch wegen Verdachtes des Widerstandes gegen die Staatsgewalt wurde er, auf Weisung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Der 26 jährige Bosnier war im Zuge der Vernehmung hinsichtlich des Erwerbs von Kokain und dem Tatbestand des Widerstandes gegen die Staatsgewalt geständig. Beide Verdächtigen werden nach den Bestimmungen des Suchtmittelrechtes sowie wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt und verschiedener Verwaltungsübertretungen zur Anzeige gebracht.

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