Land Kärnten forciert gesunde Ernährung durch heimische Produkte

Heimische Produkte kennenlernen und verwerten | Foto: I. Rasche  / pixelio.de
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Um in öffentliche Einrichtungen die Verwendung heimischer und biologischer Lebensmittel zu forcieren setzt das Land Kärnten eine Reihe von referatsübergreifenden Initiativen. Eine dafür eingesetzte Arbeitsgemeinschaft mit dem Schwerpunkt Regionalität verfolgt dieses Ziel. „Speziell in der KABEG, aber auch in anderen öffentlichen Institutionen liegt der Fokus auf regionalen Lebensmitteln mit höchster Qualität“, so Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Durch die Kabeg wurden im Jahr 2015 rund 83 Prozent des des Einkaufsvolumens für Lebensmittel von Kärntner Handels-Unternehmen bezogen. „Wir selbst haben es in der Hand, den heimischen Wirtschaftskreislauf in Schwung zu halten. Wenn unser Steuergeld im Land bleibt, sichern wir hier die Arbeitsplätze und Lehrstellen“, so Agrarlandesrat Christian Benger.

Am Bestbieter orientieren

Das Bundesvergabegesetz lasse es seit Dezember zu, dass öffentliche Einrichtungen bei der Lebensmittelbeschaffung nicht mehr den Billigstbieter nehmen müssen, sondern sich am Bestbieter orientieren können. „Der Bestbieter ist immer der regionale Anbieter mit den heimischen Lebensmitteln, die auf höchstem Niveau unter strengsten Auflagen hergestellt werden“, so Benger. In der Arbeitsgruppe Regionalität erarbeitet man Details, wie die Beschaffung heimischer Produkte und die Logistik funktionieren können. „Es geht beispielsweise um Mengen oder Transportmöglichkeiten. Klar ist der Nutzen für alle, bleibt das Geld im Land, steigen die Investitionen im Land“, hält Benger fest.

Heimische Produkte kennenlernen

Auch auf die Initiative „Gesunde Gemeinde“, die seit 2002 besteht verweist Prettner. „Seither werden im Bereich der gesunden Ernährung Bauern aus der Region durch Projekte und Maßnahmen unterstützt“, so Prettner. Am Programm "Gesunde Küche" beteiligten sich bereits 40 Betriebe. Auch hier steht die Verwendung von Produkten aus kontrollierter und heimischer Landwirtschaft im Mittelpunkt. Zahlreiche „Gesunde Schulen“ und „Gesunde Kinderkärnten“ setzen Schwerpunkte unter dem Aspekt „heimische Produkte kennenlernen und verwerten. "Gesunde Ernährung mit der Qualität heimischer und saisonaler Produkte wird in Kärnten von Kindesbeinen an gefördert, um auf nachhaltige Wertschöpfung ebenso zu achten wie auf gesundheitsfördernde Essgewohnheiten“, betont Prettner.

Bewusstseinsschaffung für heimische Produkte

Das Genussland Kärnten sei Ausgangspunkt vieler regionaler Initiativen und habe wesentlich zur Bewusstseinsschaffung für heimische Produkte beigetrage, erklärt Benger. „Durch diese Initiative konnten wir Umsätze bei bäuerlichen Vermarktern um bis zu 20 Prozent steigern. Wirte und Geschäfte sind längst Partner dieser Qualitätsinitiative für heimische Produkte“, so Benger.

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