Landesmuseum Neu: Sanierung und Deopt-Ankauf beschlossen

Christian Benger bei einem Pressegespräch mit dem interimistischen Direktor des Museums, Igor Pucker | Foto: Büro LR Benger / kk
  • Christian Benger bei einem Pressegespräch mit dem interimistischen Direktor des Museums, Igor Pucker
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„Es war eine Herausforderung, aber sie ist gelungen. Das Landesmuseum Neu ist auf Schiene. Alle drei Ebenen: die Sanierung des Rudolfinum, der Ankauf des neuen Depots und das Museumsgesetz sind beschlossen, finanziert und in Umsetzung“, sagt Christian Benger. Damit ist die Generalsanierung Rudolfinum und die Errichtung eines Sammlungs- und Wissenschaftszentrums gemeint. Für die Sanierung des rudolfinums wurden über 9 Millionen Euro beschlossen. Für den Ankauf des Depots, sowie dessen Sanierung und Adaptierung wurden über 7 Millionen Euro beschlossen. Mit 1. Jänner 2018 tritt auch das Museumsgesetz in Kraft. Auch die Haushaltsordnung ist fertig, sowie der Direktor- und Prokuristenposten wird international ausgeschrieben. Durch die Trennung kaufmännischer und wissenschaftlicher Leiter, sollen laut Benger keine Mehrkosten entstehen, weil kein zusätzlicher Posten geschaffen wird.

Eröffnung im Jahr 2020

Im Museum werden derzeit Befundungsarbeiten durchgeführt. Von den 2,5 Millionen Objekten befinden sich nur noch 2 Millionen im Gebäude, weil sie nicht zu transportieren sind. Ein Beispiel dafür ist das Glockner Relief und das römische Mosaik. In der Langen Nacht der Museen wird das Museum trotzdem geöffnet sein.
„Wir sind mit allen Planungen so weit fertig, dass der Landesrechnungshof die Prüfung des Großbauvorhabens im Herbst starten kann“, so der interimistischen Direktor des Museums, Igor Pucker. „Wir wollen ein Museum auf höchstem Niveau, modern, inszeniert und vor allem trocken und schimmelfrei. Wir haben eine nachhaltige Lösung für Jahrzehnte geschaffen“, sagt Benger. Die europaweite Ausschreibung für die Sanierung hat das Kärntner Architekturbüro Winkler + Ruck aus Klagenfurt gewonnen. 2020 sollte die Eröffnung erfolgen. Der Ankauf des Depot-Gebäudes ist in diesen Tagen vollzogen worden, das Gebäude wird Ende 2018 bezogen.

Mit dem Archäologischen Park Magdalensberg, dem Römermuseum Teurnia, dem Kärntner Botanikzentrum mit Botanischem Garten und dem Kärntner Freilichtmuseum Maria Saal gehört das Landesmuseum Kärnten zu den bedeutendsten Mehrsparten-Museen in Österreich.

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