Das machen die Parteien mit fünf Millionen Euro
Fünf Millionen Euro, zehn Standpunkte: Darin würden die Kärntner Kandidaten investieren, wenn die Parteienförderung halbiert wäre.
KÄRNTEN. Ein Gedankenexperiment bei der WOCHE-Diskussion in Klagenfurt. Ein Zuhörer fragte, in welche Projekte die Kandidaten das Geld investieren würden, das bei einer Halbierung der Parteienförderung "übrig" bleiben würde.
Das sind die Antworten aller zehn Spitzenkandidaten:
Gerhard Köfer (Team Kärnten): Heizkosten für 79.000 armutsgeförderte Kärntner fördern!
Rolb Holub (Grüne): Für alle 60 Gemeinden, wo es notwendig ist, neue Katastropheneinsatzpläne erstellen. Das kostet nicht viel. Da hätten wir noch Luft für andere Sachen wie Trinkwasser sichern.
Gernot Darmann (FPÖ): Schaffung von notwendigen und zeitlich korrekt adaptierten Kinderbetreuungsplätze.
Christian Benger (ÖVP): Die Beträge haben wir schon deutlich reduziert. Es muss uns Demokratie was wert sein, die Parteien müssen arbeiten können.
Markus Unterdorfer-Morgenstern Neos): Halbierung muss Minimalkonsens sein. Dafür werden wir kämpfen.
Peter Kaiser (SPÖ): Wir haben 15,9 Mio. eingespart. Wenn es 5 Mio. geben, würde ich alles in die Kinderbetreuung stecken.
Bettina Pirker (KPÖ): Auch Politikergehälter reduzieren auf 2.300 Euro! Politiker-Arbeit ist nicht mehr wert als die einer Fachkraft. Und damit können wir ein Projekt zu bedingungslosem Grundeinkommen machen.
Marion Mitsche (Fair): Die Halbierung ist eine Forderung von uns. Was passiert mit Geldern, die Parteien gar nicht ausgegeben haben? Runter mit der Parteienförderung!
Helmut Nikel (BZÖ): Bin auch für Kürzung der Parteienförderung. Auch Kürzung der Klubförderung um 50 Prozent wäre wichtig. Wenn von uns jemand in den Landtag kommt, würde die Hälfte des Lohns in einen Sozialfonds für arme Familien gehen.
Gerald Dobernig (Verantwortung Erde): Maximal würden wir im Landtag 1.500 Euro für uns nehmen. Ein Thema: Mit den Geldern, die übrig bleiben, würden wir die Notschlafstelle in Villach für Obdachlose finanzieren.
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