Ein Lobbyist für das Kärntnerland in Wien

Chrstioph Haselmayer führt die Landesliste der Kärntner Neos-Kandidaten an | Foto: biznetz
  • Chrstioph Haselmayer führt die Landesliste der Kärntner Neos-Kandidaten an
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KÄRNTEN. Christoph Haselmayer geht für die Neos ins Rennen um ein Mandat im Parlament. Der Listenerste hat klare Vorstellungen, was er im Falle seiner Wahl im Parlament voranbringen möchte. "Ich will die Interessen Kärntens an den richtigen Stellen platzieren", nimmt er sich vor.
Die Motivation ist für ihn klar: "Im Gegensatz zur Steiermark hatte Kärnten nie eine Lobby in Wien", meint er. Nun aber könne sich das ändern. Mitstreiter ortet er in den Abgeordneten anderer Fraktionen – von Philipp Kucher (SPÖ) über Elisabeth Köstinger (ÖVP) bis hin zu Matthias Köchl von den Grünen. "Ich möchte ohne Scheuklappen für Kärnten arbeiten – über Parteigrenzen hinweg", sagt Haselmayer.
Die inhaltlichen Schwerpunkte stehen für ihn ebenfalls bereits fest. "Die Kärntner brauchen die Möglichkeit, dort zu leben, wo sie arbeiten." Selbst weiß er, wovon er spricht. "Ich fahre im Jahr 50.000 Kilometer, um den Job mit meiner Heimat zu verbinden", erzählt er.

Sicherer Strom für Kärnten

Haselmayers Gegenmittel: "Das Breitband ist in Kärnten bisher nur ein Lippenbekenntnis", kritisiert er. "So werden wir Home-Office nie realisieren können." Außerdem will sich Haselmayer der Sorgen der Industrie-Unternehmen annehmen. "Viele machen sich Sorgen, dass das Limit der Kapazitäten erreicht ist", erzählt er von Gesprächen. "Wir müssen also für die Versorgungssicherheit mit Strom sorgen."
Auch neue Unternehmen will er nach Kärnten bringen. Stichwort: Koralmbahn. "Gut, dass wir sie bekommen", meint er. Aber: "Nur die Schienen zu legen, wird zu wenig sein." Man müsse sich auch um Ansiedelungen entlang der Trasse kümmern.
Für den ländlichen Raum schwebt ihm ein Projekt vor: "Pflegeheim mit einem Kindergarten zu kombinieren", gibt er preis. In der Weststeiermark gebe es ein erfolgreiches Projekt – "Kinder sind versorgt, rüstige Ältere werden gebraucht." Die Familien würden Großes in Betreuung und Pflege leisten. "Aber es braucht die Wahlfreiheit – die ist derzeit nicht gegeben."

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