Ausgleichszulage zur Absicherung der Berglandwirtschaft aufgestockt

"Was unter freiem Himmel wächst, ist jeder Witterung ausgesetzt", 2015 und 2016 verrechnete die Landwirtschaft Ernteeinbußen von bis zu 80 Prozent durch Wetterkapriolen | Foto: pixabay
  • "Was unter freiem Himmel wächst, ist jeder Witterung ausgesetzt", 2015 und 2016 verrechnete die Landwirtschaft Ernteeinbußen von bis zu 80 Prozent durch Wetterkapriolen
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  • hochgeladen von Sebastian Glabutschnig

Die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete für das Jahr 2017 wurde um 1,5 Millionen Euro aufgestockt. "Landwirtschaftliche Produktion findet unter freiem Himmel statt. Was unter freiem Himmel wächst, ist jeder Witterung ausgesetzt und unsere Bauern, ihr Ertrag, ihre Einkommen, ihre Existenzen sind von dieser Witterung abhängig. Die Kärntner Bergbauern leisten durch die Bewirtschaftung unter schwersten Bedingungen einen besonderen Beitrag zum Erhalt der Kärntner Kulturlandschaft. Ihre nachhaltige Tätigkeit ist die Basis für den Kärntner Tourismus, die Freizeitwirtschaft und die Erholung der Stadtbevölkerung", so Agrarlandesrat Christian Benger im Anschluss der Regierungssitzung. Die Landesregierung hat diese weitere Maßnahme beschlossen, um die bäuerlichen Betriebe abzusichern.

Ernteeinbußen bis zu 80 Prozent

Über den Agrarmarkt Austria erfolgt die Abwicklung der Top-Up-Förderung auf die Ausgleichszulage. Die Hektarzuschläge auf die Ausgleichszulage sind festgelegt und werden mit ihr mit ausgezahlt. Das Jahr 2015 und 2016 waren für die Landwirtschaft mit Einkommensverlusten von bis zu 25 Prouzent und Ernteeinbußen von bis zu 80 Prozent verbunden. Bereits im Vorjahr wurde ein Maßnahmenpaket geschnürt, um die Existenzen im bäuerlichen Bereich abzusichern und die Ertragsausfälle abzufedern. Der Gesamtschaden nach dem Frost im Frühjahr 2016 wurde mit rund 13,5 Millionen Euro beziffert.

Prioritäten setzen

"2016 rasch 1,4 Millionen Euro aufzustellen, war in Anbetracht unserer budgetären Lage im Land nicht einfach. Aber man muss Prioritäten setzen und bei der Unterstützung der bäuerlichen Betriebe geht es immer um den gesamten ländlichen Raum und die Erhaltung seiner Strukturen. Denn die Landwirtschaft ist die Säule für den ländlichen Raum", so Benger. Weil die Schäden durch, zum Beispiel Frost und Schneefall Ende April 2016 nachhaltig wirken, hat der Landesrat gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer ein weiteres Konjunkturpaket für 2017 geschnürt. Dieses wurde im Herbst vergangenen Jahres in Höhe von 2,3 Millionen Euro abgesegnet.

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