Kelag steigert Konzernergebnis

Die Kelag mit den Vorständen Manfred Freitag (Bild) und Armin Wiersma blickt zufrieden auf das erste Halbjahr 2018 zurück | Foto: Hude
  • Die Kelag mit den Vorständen Manfred Freitag (Bild) und Armin Wiersma blickt zufrieden auf das erste Halbjahr 2018 zurück
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KÄRNTEN. Auf das erste Halbjahr 2018 blickt die Kelag zufriedener zurück als im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Der Nettoumsatz fällt mit ca. 593,1 Millionen Euro zwar geringer aus als 2017 (ca. 621,6 Mio. Euro), doch das Konzernergebnis steigt um etwa 16 Millionen Euro auf rund 61,9 Millionen Euro.
Die "sehr gute Wasserführung" führt Kelag-Vorstand Armin Wiersma als einen Grund für das bessere Konzernergebnis an. Heuer lag sie bei 125,2 Prozent, im ersten Halbjahr des Vorjahres nur bei 76,3 Prozent. "Wegen der deutlich höheren Wasserführung konnten wir unsere eigene Stromaufbringung um 727 Millionen kWh auf 1.883 Millionen kWh steigern", so Wiersma.

Weniger Absatz von Strom und Gas

Positiv auf das Ergebnis ausgewirkt haben sich im ersten Halbjahr auch die leicht gestiegenen Preise auf den Energiemärkten, das konsequente Kostenmanagement und eine positive Kundenbilanz. Leicht rückläufig war der Absatz von Strom und Gas ebenso wie die Handelsaktivitäten damit. 

Es wird investiert

Investitionen blieben in den ersten sechs Monaten 2018 auch nicht aus, sagt Kelag-Vorstand Manfred Freitag: "Wir haben das Kraftwerk Medna in Bosnien-Herzegowina in Betrieb genommen, ebenso das Lieser-Kraftwerk Kremsbrücke." In Angriff genommen wurde die Generalsanierung des Maschinensatzes Oschenik 1 in der Kraftwerksgruppe Fragant und die Erneuerung des Kraftwerks Schütt an der Gail. 

Abwärme aus Arnoldstein

Das Tochterunternehmen KNG-Kärnten Netz GmbH war im ersten Halbjahr 2018 mit Erneuerungen in den Umspannwerken Radenthein und Hermagor beschäftigt, vorbereitet wurde der Bau des Umspannwerks Gmünd und der Weiterbau der 220/110-kV-Netzabstützung Villach. Fortgesetzt wurde die flächendeckende Installation von Smart Metern.
Die Tochtergesellschaft Kelag Energie & Wärme GmbH führte heuer die Fernwärmetransportleitung von Arnoldstein nach Villach fort. Schon ab Herbst wird rund die Hälfte der Wärmekunden in Villach (ca. 100 Mio. kWh) mit Abwärme aus der Müllverbrennungsanlage in Arnoldstein versorgt. 

Zukünftige Geschäftsfelder sind für die Kelag klar die Elektro-Mobilität und damit verbunden die Schaffung von Lade-Infrastruktur sowie der Telekom-Markt (Glasfaser). Für das gesamte Jahr 2018 erwartet man sich eine leicht verbesserte Ergebnisentwicklung.  
  

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