Im Klagenfurter Westen entsteht Mini-Campus

So soll das ÖDK-Gebäude in Klagenfurt 2020 aussehen. Im Erdgeschoss soll es Lokale und Händler geben | Foto: KK
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  • So soll das ÖDK-Gebäude in Klagenfurt 2020 aussehen. Im Erdgeschoss soll es Lokale und Händler geben
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  • hochgeladen von Gerd Leitner

KLAGENFURT. Vor knapp einer Woche stieg die Gleichenfeier beim ehemaligen ÖDK-Gebäude im Westen Klagenfurts. Dort errichten die Investoren von Riedergarten insgesamt 244 Wohnungen. Rund 54 Millionen Euro werden investiert. Allein bis jetzt flossen rund 24.000 Arbeitsstunden in die Baustelle. Im Sommer 2020 soll das Projekt abgeschlossen sein. Nun hat man bei drei Häusern die Dachgleiche gefeiert; demnächst geht es mit dem Innenausbau los. Für die Baustufe zwei haben sich die Investoren mit der Stadt auf maximal acht Geschoße geeignet.

Umfeld einbinden

"Unser Ziel ist es, einen Mini-Campus entstehen zu lassen", sagt Riedergarten-Boss Herbert Waldner. "Es kommt nämlich immer wieder die Kritik, dass bei Wohnprojekten das Umfeld nicht einbezogen wird." Riedergarten sei einen anderen Weg gegangen. "Beim Architekten-Wettbewerb war ein Kriterium, dass die Einbindung des Bahnhofs Klagenfurt West einbezogen werden muss. Konzepte liegen vor."

Erweiterter Campus

Waldner will auch, dass das Gebäude selbst Teil eines erweiterten Uni-Campus. "Es sollen auch Betriebe in das neue Bauwerk integriert werden. Derzeit verhandle man mit Gastronomen, Bäckern und Apothekern. "Wir setzen auf Snyergien zwischen den günstigen Studenten-Wohnungen und den Betrieben. Als notwendig erachtet man bei Riedergarten "entsprechende Fuß- und Radwege hinüber zum Lendkanal und weiter zu Universität".

Schilf und Pfade im Garten

Stolz sind die Vertreter von Riedergarten auf das Konzept für den Grünraum beim Projekt. Es soll eine "halb öffentliche Grünoase" werden, kündigt Waldner an. Zu individuell gestaltbaren Eigengärten kommen verschlungene Wege und schilfartige Bepflanzung. "Der Grünraum soll an die Uferlandschaft des Wörthersees erinnern", so Waldner.
Zum Abriss und Neubau des Gebäudes entschloss man sich nach dem Architektenwettbewerb; ursprünglich sah das Konzept einen Umbau des alten Hauptgebäudes vor. 

Zur Sache - Projekt in Zahlen

Das ÖDK-Gebäude wird abgerissen. Auf dem Areal entsteht ein Wohnhaus mit insgesamt 254 Wohnungen. Die zweite Baustufe soll im Sommer 2020 fertiggestellt sein.

Bis dahin arbeiten bis zu 250 Personen von 20 Unternehmen auf der Baustelle – 54 Millionen Euro werden in den Wohnkomplex investiert.
Für den Wohnkomplex werden rund 8.500 Quadratmeter Beton und 550 Tonnen Stahl verarbeitet.

In der ersten Baustufe entstehen 89 Wohnungen bis Frühling 2019; in der zweiten kommen noch einmal 155 dazu. Insgesamt wird die Wohnfläche 20.000 Quadratmeter betragen.

Wohnungen wird es ab einer Größe von 43 Quadratmetern geben.

Bei drei Häusern hat man die Dachgleiche erreicht; der Innenausbau beginnt. Für die Baustufe zwei hat man sich auf maximal acht Geschoße geeinigt.

So soll das ÖDK-Gebäude in Klagenfurt 2020 aussehen. Im Erdgeschoss soll es Lokale und Händler geben | Foto: KK
Riedergarten-Chefs Bernd Rausch, Herbert Waldner | Foto: WOCHE

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