Rutar zieht es in den Süden

Geschäftsführer Josef Rutar lebt den Alpen-Adria-Gedanken in seinem Unternehmen – Expansion in den Süden
  • Geschäftsführer Josef Rutar lebt den Alpen-Adria-Gedanken in seinem Unternehmen – Expansion in den Süden
  • hochgeladen von Gerd Leitner

KÄRNTEN. Josef Rutar, Chef des Kärntner Möbelriesen, lebt den Alpen-Adria-Gedanken in seinem Unternehmen vor. "Unsere Unternehmenskultur kann eine Anregung für andere sein", sagt er. Eben dieser folgend geht die Expansion in den südlichen Nachbarländern weiter.

Slowenien ist abgeschlossen

Noch heuer wird Rutar elf Standorte in Slowenien betreiben. Haus Nummer zehn wurde vor Kurzem in Nova Goriza eröffnet; in Novo Mesto folgt noch heuer Nummer elf. "Damit sind wir in Slowenien flächendeckend vertreten", sagt Rutar. Weitere Standorte sind nicht geplant.
Ganz anders lautet das Vorhaben für Italien. Nach dem Start vor rund zwei Jahren gibt es derzeit drei Standorte in Oberitalien. Weitere sollen folgen. "Wir begeben uns jetzt in den Veneto hinein", kündigt Rutar an. Wie viele Standorte Rutar in Italien betreiben will, ist offen. "Flächendeckend werden wir dort nie vertreten sein."
Investitionen bei Rutar haben jedoch nicht immer mit neuen Standorten zu tun. "In Laibach haben wir nun die dritte Ausbaustufe", sagt der Geschäftsführer. Ähnlich in Kärnten: Gerade erst flossen eine Million Euro in den Villacher Standort. Rutar: "Die Gastronomie ist dort nun auf dem neuesten Stand."

"Unsichtbare" Investitionen in Kärnten

Viele Investitionen sind auch nicht sichtbar. "Wenn wir die Software erneuern, kommt keine Spedition", so Rutar. Und "unsichtbare" Investitionen seien laufend nötig, "damit wir den Herausforderungen gewachsen sind". Derzeit bewege man sich in Richtung "papierloses Büro".
Klar ist im Familienunternehmen, dass "im Handel permanent etwas in Bewegung sein muss". "Wir brauchen Wachstum, um mitspielen zu können", sagt Rutar. Expansion erfolge aber nur in "gesundem Ausmaß, damit wir als Familie stets das Sagen im Unternehmen haben".
Die Geschwindigkeit der Expansion richtet sich nach dem "finanziellen Rahmen" der Firma. "Die Basis ist ein gesundes Unternehmen, wir expandieren nur so, wie dieses es verkraftet", so die Philosophie in der Zentrale in Eberndorf.
"Gelebte Weltoffenheit"
Stolz zeigt sich Rutar, dass "alles, was nicht Vertrieb ist", noch immer in Unterkärnten angesiedelt ist – bei insgesamt über 1.000 Mitarbeitern. "Die vielen Sprachen bringen eine ganz besondere Dynamik in die Zentrale", freut er sich. Die Mitarbeiter würden sich wohl dabei fühlen, wenn sie ihre Kenntnisse einsetzen können. Slowenisch, Italienisch und Englisch gehören bei Rutar dazu. "Gelebte Weltoffenheit ist wesentlicher Teil unserer Unternehmenskultur", sagt Rutar.

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