Umfrage 2017: Niederösterreichs Senioren fühlen sich fit für den Verkehr

Im Rahmen eines achtwöchigen Schwerpunktes zum Thema Verkehrssicherheit, haben die Bezirksblätter Niederösterreich das Fahrverhalten der ältesten Verkehrsteilnehmer unter die Lupe genommen. | Foto: Zellinger
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  • Im Rahmen eines achtwöchigen Schwerpunktes zum Thema Verkehrssicherheit, haben die Bezirksblätter Niederösterreich das Fahrverhalten der ältesten Verkehrsteilnehmer unter die Lupe genommen.
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Nach den tragischen Vorfällen der letzten Tage, bei denen pensionierte Niederösterreicher mit ihren Autos durch die Wände der Krankenhäuser in Horn bzw. Mistelbach gefahren sind, werfen wir einen Blick zurück auf unsere Verkehrsserie, bei der wir uns im letzten Jahr unter anderem das Fahrverhalten der niederösterreichischen SeniorInnen angesehen haben.

Laut einer Analyse des Verkehrsclub Österreich aus dem Jahr 2017, weist die Gruppe der über 85-jährigen, gemessen an der Bevölkerungszahl, die höchste Anzahl von tödlich Verunglückten im Straßenverkehr auf.

Im Rahmen eines achtwöchigen Schwerpunktes zum Thema Verkehrssicherheit, haben die Bezirksblätter Niederösterreich deshalb das Fahrverhalten der ältesten Verkehrsteilnehmer unter die Lupe genommen. Nahezu alle Befragten fühlten sich weiterhin im Stande ohne Schwierigkeiten motorisiert auf der Straße unterwegs zu sein, einige Teilnehmer der Umfrage sahen sich durch höhere Achtsamkeit sogar im Vorteil gegenüber jüngeren Autofahrern.

"Lieber später ankommen, als gar nicht" – Achtsame Autofahrer im Waldviertel

Im Waldviertel scheint, laut aktueller Bezirksblätter-Umfrage zum Thema „Senioren hinter dem Steuer“, Selbsteinschätzung und Achtsamkeit der Schlüssel für langandauernde Fahrtüchtigkeit zu sein. Alle Befragten sind der Meinung, weiterhin ohne Probleme am Verkehr teilnehmen zu können. Denn "der ältere Mensch in manchen Situationen etwas vorsichtiger", so der 75-jährige Wilfired B. aus Zwettl. Ähnlich sieht es Anton Schrammel, 88-jähriger Altbürgermeister der Horner Gemeinde Gars am Kamp: "Mein Motto ist nicht, dass ich schnell ans Ziel komme, sondern sicher ankomme.".

Einsicht und Selbstbewusstsein wechseln sich oft ab

Viele Teilnehmer der Umfrage sehen gewonnene Lebenserfahrung als Bonuspunkt im Straßenverkehr. "Nachdem ich in den 1990er-Jahren fünf Jahre lang im südamerikanischen Großstadtdschungel gefahren bin, kann mich nichts mehr erschüttern.", so Heinfried G. (79) aus dem Bezirk Mistelbach. "Ich bin ein fitter Lenker. Ich habe alle Führerscheinklassen und sogar den Pilotenschein gemacht. Ich hatte noch keinen Unfall in meinem Leben.", stößt Eberhardt R. in ein ähnliches Horn. Etwas demütiger präsentiert sich der 77-jährige Helmut G. aus Hollabrunn: "Ich befürchte, dass die Zeit kommen wird, dass ich nicht mehr sicher für mich und andere unterwegs bin!".

Führerschein als Zeichen von Unabhängigkeit

"Wenn es so gut weiter geht, fahre ich bis ich sterbe. Ich steige in der Woche in drei Autos. In das Elektromobil, in meinen Mini und in meinen Mazda MPV.", sieht der 77-jährige Hermann N. aus Purkersdorf keinen Grund im Alter leiser zu treten.

Kritisch mit sich selbst und anderen, ohne dabei den Humor zu verlieren, scheint Karl T., 84, aus Klosterneuburg: "Es gibt schon Tattergreise, die sollten nicht mehr fahren." Die 82-jährige Theresia R. aus Gänserndorf sieht ihre Lenkerberechtigung, wie viele andere Befragte, als Mittel zum Zweck um weiterhin unabhängig durch den Alltag zu schreiten: "Mit dem Auto fühle ich mich unabhängig und kann wichtige Wege, ohne auf andere Menschen angewiesen zu sein, selber erledigen."

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