"Jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten" - LAbg. Christoph Kainz über die Katastrophenschutzfamilie Niederösterreich

Präsident Christoph Kainz ist stolz auf die Katastrophenschutzfamilie rund um den Niederösterreichischen Zivilschutzverband. | Foto: NÖZSV
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  • Präsident Christoph Kainz ist stolz auf die Katastrophenschutzfamilie rund um den Niederösterreichischen Zivilschutzverband.
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Wie bereitet sich der NÖSZV auf eventuelle Katastrophen wie ein Erdbeben vor?
Wir sind eine Informationsorganisation und informieren ständig über das richtige Verhalten in Katastrophenfällen. Speziell für Erdbeben bieten wir Fachvorträge in den Gemeinden an, schulen die Gemeinden im Bereich der Stabsarbeit und beteiligen uns selbst bei Landeskatastrophenschutzübungen.

Haben Sie das Gefühl die Bevölkerung genügend zu informieren?
Wir haben die Aufgaben mit unseren Regionalstäben und Bezirksstellen die Bevölkerung zu informieren und zugleich zu sensibilisieren.
Zusätzlich stellen wir uns gemeinsam mit Bürgermeistern die Frage: Welche Bedrohungsszenarien haben wir? Natürlich gibt es für Niederösterreich flächendeckende Gefährdungen wie Starkregen oder Erdbeben aber auch regionale Bedrohungen, bedingt durch die jeweilige Verkehrsstruktur oder Landschaft.

„Jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten.“
-LAbg. Christoph Kainz

Wie verläuft die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen?
Wir sind stolz darauf dass wir mit allen Rettungs- und Blaulichorganisationen bestens zusammenarbeiten. Es kann nur gemeinsam gehen. Wir sind in Niederösterreich eine Katastrophenschutzfamilie. Das gilt nicht nur für unseren Verband mit seinen zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern, sondern auch für die gesamte Bevölkerung: Jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten.

Mit welchen Katastrophen kann man in Niederösterreich rechnen?
Generell informieren wir über eine breite Palette von Szenarien und können keines davon ausschließen, außer einen Vulkanausbruch. Hochwasser, Eiskatastrophen oder auch ein Blackout sind natürlich Katastrophen, die bei uns eher wahrscheinlich sind.

Wie stehen Sie zu dem aktuell geplanten Ausbau des AKW Dukovany, das nur wenige Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt ist?
Natürlich bin ich dagegen! Erstens ist die Atomenergie meiner Meinung nach keine Energie der Zukunft und zweitens hat Atomenergie bereits mehrfach für großräumige Katastrophen gesorgt. Durch die Nähe des AKW zur österreichischen Grenze, wäre das auch eine Gefahr für Niederösterreich!

„Auf Situationen auf die man vorbereitet ist, kann man besser reagieren.“
-NÖZSV-Präsident Christoph Kainz

In Deutschland wurde vor kurzem zu sogenannten Hamsterkäufen geraten, was halten Sie davon?
Das ist eine völlig falsche Definition! Wir raten zur Bevorratung, zu Hamsterkäufen kommt es im Anlassfall, wenn die Bevölkerung den Rat der Bevorratung nicht angenommen hat und die Infrastruktur nicht wie üblich funktioniert. Wer vorsorgt und bevorratet, kann Notsituationen ruhiger bewerkstelligen.

Was empfehlen Sie Haushalten um sich optimal auf Katastrophen vorzubereiten?
Den krisenfesten Haushalt! Man muss sich ganz einfach überlegen: Wenn ich innerhalb von Stunden oder Tagen keine Möglichkeit habe etwas einzukaufen, was habe ich zuhause? Auf Situationen auf die man vorbereitet ist, kann man besser reagieren.

Diese 10 Dinge sollten laut Niederösterreichischen Zivilschutzverband in keinem Haushalt fehlen:

  • Lebensmittel
  • Flüssigkeitsvorrat
  • Gaskocher
  • Taschenlampe
  • Notfallradio
  • Dokumentenmappe
  • Hygieneartikel
  • Wasserbehälter
  • Notgepäck
  • Brennstoffvorrat für alternative Heizmöglichkeit

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