EU-Abgeordneter Lukas Mandl: 80 Änderungsanträge eingebracht

Sie sehen durch die neue Wasserrichtlinie die lokale Wasserversorgung in Gefahr. Warum?
Die massiven Verpflichtungen können durch kleine Wasserversorger kaum bewältigt werden. Etwa: Statt bisher einer wären laut vorliegendem Entwurf nun 10 Volluntersuchungen pro Jahr vorgeschrieben, das würde zu einer extremen Kostensteigerung führen. Die Kosten würden auf den Endverbraucher durchschlagen.

Es gäbe auch strengere Grenzwerte. Dient das nicht auch dem Konsumentenschutz?
Die Kommission hat in manchen Fällen Grenzwerte vorgeschlagen, die rund 3 Mal niedriger sind als von der WHO empfohlen. Dadurch ist zu erwarten, dass ständig Alarm geschlagen würde, auch wenn gar keine Gefährdung der Gesundheit besteht. Wenn es ständig Fehlalarm gibt, wird der echte Alarm nicht mehr ernst genommen.

Kann man die neue Richtlinie noch verhindern?
Ja. Der Entwurf bietet teure Lösungen an, zu denen es in Österreich die Probleme gar nicht gibt. Unser Trinkwasser ist köstlich und die Versorgung ist exzellent. Ich habe 80 von 900 Änderungsanträgen gestellt, um unnötige Kostenbelastungen für österreichische Haushalte zu verhindern. Ich suche europaweit Verbündete für die Verhandlungen im Europa-Parlament.

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