Österreich feiert 100 Jahre Frauenwahlrecht – Mit Grafik: "Seit wann dürfen Frauen in Europa wählen?"

Demonstration für das allgemeine Frauenwahlrecht
am 19. März 1911, dem ersten Frauentag, in Wien. | Foto: Österreichische Nationalbibliothek
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  • Demonstration für das allgemeine Frauenwahlrecht
    am 19. März 1911, dem ersten Frauentag, in Wien.
  • Foto: Österreichische Nationalbibliothek
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Im Rahmen der Gründung der österreichischen Republik wurde das "allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht aller Staatsbürger ohne Unterschied des Geschlechts" festgeschrieben .

Im Jahr darauf – 1919 - durften Frauen erstmals wählen gehen und gewählt werden.

Österreich war damit eines der ersten europäischen Länder, das Frauen das Wahlrecht zugestand. Im Vergleich: Im Schweizer Kanton Innerrhoden wurde Frauen der Gang zur Wahlrune erst 1990 ermöglicht.

GRAFIK: Frauenwahlrecht in Europa

Klick mit deiner Maus auf die einzelnen Länder und schau dir an, seit wann die weibliche Bevölkerung in Europa am politischen Prozess teilnehmen darf.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird in den meisten europäischen
Ländern das aktive und passive Wahlrecht für Frauen eingeführt. Ist es in Finnland schon Anfang des Jahrhunderts soweit, dauert es beispielsweise für die Frauen in der Schweiz in einzelnen Kantonen bis 1990.

Broschüre: Land Niederösterreich feiert 100 Jahre Frauenwahlrecht

Anlässlich des Jubiläums dieses Meilensteins hat das Land Niederösterreich jetzt eine eigene Broschüre herausgebracht.

Untergliedert in drei Kapitel, spannt die Broschüre, begleitet von zahlreichen Illustrationen zur Einführung des Frauenwahlrechts innerhalb und außerhalb Europas, den Bogen von den frauenpolitischen Errungenschaften in den Jahren 1848 bis 1918 weiter zu den Meilensteinen der Frauenpolitik ab 1918 und endet mit aktuellen Tipps und Informationen zum Einstieg in die Politik.

Frauen in der Politik? So sieht's in Niederösterreich aus

Mit einem Anteil von 11 Prozent Frauen als Bürgermeisterinnen (niederösterreichweit) liegt das größte Bundesland der Republik über österreichweiten Durchschnitt von 7 Prozent. 63 von 573 Bürgermeistern sind weiblich.

"Als Landeshauptfrau freut es mich natürlich besonders, dass wir auch bei den Bezirkshauptleuten ab April 2018 erstmals einen Anteil von 30 Prozent Frauen haben.", ergänzt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Schwarz: Frauen brauchen Mut, Entschlossenheit und Durchhaltevermögen

Barbara Schwarz, Landesrätin für Familie, Soziales und Bildung sieht die Lage der Frauen auch in der heutigen Gesellschaft, besonders in öffentlichen Ämtern, noch mit Problemen konfrontiert. Der Mut, den Schritt in ein politisches Amt dennoch zu wagen, lohnt sich laut Schwarz, die sich selbst als Beispiel nennt, aber durchaus.

"Ohne Ausdauer und Entschlossenheit von vielen mutigen Frauen würde es heute auch das Frauenwahlrecht nicht geben. Dazu braucht es auch heute oft Mut und Entschlossenheit zum Beschreiten neuer Wege, sowie Durchhaltevermögen in schwierigen Situationen. Meiner Erfahrung nach ist es eine persönliche Bereicherung, in einem politischen Amt das gesellschaftliche Leben aktiv mitzugestalten oder sich ehrenamtlich zu engagieren.", so die Landesrätin.

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