Kriminalität in Niederösterreich: Höhere Aufklärungsquote und mehr Cybercrime
Die Kriminalitätsstatistik 2017 zeigt einen landesweiten Rückgang an angezeigten Fällen und eine Steigerung der Aufklärungsquote. Einzig Cyberkriminalität und Internetbetrug nehmen weiterhin zu.
"Niederösterreich kann sich sicher fühlen", erklärt Landespolizeidirektor Konrad Kogler im Rahmen der Präsentation der Kriminalitätsstatistik 2017.
Mehr als die Hälfte aller Fälle werden aufgeklärt
Die Statistik zeigt, dass im vergangenen Jahr die Zahl der Anzeigen um 6,1 Prozent auf 71.452 gesunken ist. Die Aufklärungsquote hingegen stieg um 3,6 Prozentpunkte auf den Höchstwert von 50,8 Prozent.
Die Gesamtzahl der angezeigten und registrierten strafbaren Handlungen in Niederösterreich sei bereits seit 2007 stabil bzw. fallend. So lag die Aufklärungsquote in den Jahren 2007 bis 2016 konstant zwischen 40 und 47 Prozent und konnte 2017 um 3,6 Prozentpunkte auf 50,8 Prozent gesteigert werden.
Einbruch: Oft bleibt es beim Versuch
Einbruchsdiebstähle in Wohnungen und Wohnhäuser sind im Jahr 2017 leicht zurückgegangen. Ein ähnlicher Trend ist beim Diebstahl von Kraftfahrzeugen zu erkennen. Die Aufklärungsquoten in diesen Bereichen liegen zwischen 17 und 20 Prozent. Bei mehr als einem Drittel der angezeigten Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser blieb es beim Versuch.
Auch im Bereich Gewaltdelikte ist ein Sinken festzustellen (2016: 5.016 angezeigte Fälle, 2017: 4.640 angezeigte Fälle). Die Aufklärungsquote liegt in diesem Deliktsfeld bei 90,3 Prozent.
Cyberkriminalität im Höhenflug
Ein signifikanter Anstieg ist im Bereich der Cyber-Kriminalität, vor allem im Bereich des Internetbetruges, zu erkennen. Die Aufklärungsquote liegt in diesem Deliktsfeld bei 38,6 Prozent.
Deshalb wird die Bekämpfung von Internetkriminalität und Cybercrime auch ein Schwerpunkt der Polizei im Jahr 2018 sein.
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