Note Befriedigend für AMS-Vermittlungen
OÖ. Wie schätzen Oberösterreichs Betriebe die Vermittlungstätigkeit des Arbeitsmarktservices (AMS) ein? Das sollte eine Umfrage unter 247 Unternehmern klären. "Die Ergebnisse zeigen ein relativ deutliches Bild", so das Resümee von Wirtschafts-Präsidentin Doris Hummer. "Wir müssen Arbeitslose mehr motivieren wieder aktiver zu werden." Wie die Umfrageergebnisse zeigen, sind 88 Prozent der Unternehmer der Meinung, dass die Anreize, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen, zu gering seien. 71 Prozent gaben an, die vermittelten Arbeitssuchenden seien eigentlich arbeitsunwillig und würden nur den "AMS-Stempel" haben wollen, denn bei weitem nicht jeder AMS-Bewerber ist bisher auch zum vereinbarten Gespräch erschienen. Knapp mehr als die Hälfte machte die Erfahrung, dass viele der vermittelten Bewerber nicht der ausgeschriebenen Stelle entsprachen. Die Leistung des AMS wurde mit einer Gesamtnote von 2,8 benotet. Über 10.000 Arbeitslose vermittelte das AMS Oberösterreich im Vorjahr durch Beschäftigungsanreize wie Arbeiterprobungen und Eingliederungsbeihilfen. Die Arbeitslosenquote konnte innerhalb eines Jahres von 6,1 Prozent im Jahr 2016 auf 5,8 Prozent gesenkt werden. Die Lage am Arbeitsmarkt entwickle sich in eine gute Richtung, so AMS-Geschäftsführer Gerhard Straßer: "Immer mehr 'unqalifizierte Arbeitnehmer' finden einen Arbeitsplatz." Er wolle weiterhin die zielgenaue Qualifizierung der Arbeitskräfte direkt am Arbeitsplatz forcieren.
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