IV OÖ: Konjunktur-Zenit scheint überschritten

IV OÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch | Foto: IV OÖ
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OÖ. Die Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ) über das zweite Quartal 2018, an der sich 104 Unternehmen mit insgesamt 103.700 Beschäftigten beteiligten, erbrachte eine weiterhin sehr positive Einschätzung der Situation in der oö. Industrie. Kein Unternehmehn gab die Auftragslage als fallend an. Es mehren sich aber nun die Zeichen für eine konjunkturelle Normalisierung in den nächsten 3 bis 6 Monaten. „Dies zeigt sich vor allem dadurch, dass bei den zukunftsgerichteten Indikatoren zwischen 67 und 83 Prozent der Unternehmen eine gleichbleibende Entwicklung erwarten und von keinen weiteren Steigerungen mehr ausgehen“, erklärt dazu IV OÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch. Der konjunkturelle Wendepunkt sei damit bereits überschritten. Das IV OÖ-Konjunkturbarometer befinde sich trotzdem insgesamt, weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, da es vorrangig durch die Ist-Daten und nicht so sehr durch die Erwartungshaltung getragen werde, erklärt Haindl-Grutsch. Sorgen machen der IV OÖ weltpolitische Themen wie der „Brexit“, der Handelskonflikt mit den USA oder die Iran-Sanktionen – sie würden den Konjunkturverlauf gefährden.

Auch der Arbeitsmarkt dreht sich

Eine ähnliche Situation ergibt sich auch beim Beschäftigtenstand: Gewichtet nach Mitarbeiterzahlen ist der Anteil jener Firmen, die zusätzliches Personal aufnehmen wollen, um 11 Prozentpunkte von 41 auf 30 Punkte gesunken, was allerdings nicht nur dem abnehmenden Konjunkturzyklus, sondern auch dem massiven Fachkräftemangel geschuldet ist.

Haindl-Grutsch: Flexibilisierung stärkt Wirtschaftsstandort

Nur positive Worte findet Haindl-Grutsch zur aktuellen Arbeitszeitflexibilisierung: „Es handelt sich dabei um eine dringend notwendige Anpassung an die modernen Arbeitswelten, die eine Verbesserung, Vereinfachung und Legitimierung bringen wird“, ist der IV OÖ-Geschäftsführer überzeugt. Kritikern wirft er „Uralt-Methoden“ und „veraltetes Wirtschaftswissen“ vor.

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