voestalpine: Neue Anlage erzeugt "grünen" Wasserstoff für Stahlerzeugung

Das voestalpine Headquarter in Linz. | Foto: voestalpine AG

OÖ/LINZ. Die voestalpine geht einen weiteren Schritt in Richtung Realisierung des EU-geförderten Forschungsprojektes „"H2future": Das Amt der oberösterreichischen Landesregierung genehmigte als zuständige Behörde den Bau der weltweit größten Pilotanlage ihrer Art zur CO2-freien Herstellung von Wasserstoff am Standort Linz.

Damit legt der Konzern – gemeinsam mit fünf Projektpartnern – den Grundstein für ein weiteres Forschungsvorhaben zur Dekarbonisierung der Stahlerzeugung.
Im Detail handelt es sich dabei um die derzeit größte und modernste Anlage zur Erzeugung von „grünem“, sprich CO2-freiem, Wasserstoff. Mit dem EU-geförderten 18-Millionen-Euro-Projekt wird künftig unter anderem an den Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff in den einzelnen Prozessstufen der Stahlherstellung geforscht.

"Sowohl die Industrie als auch die Energieversorger sind angesichts der EU-Klima- und Energieziele bis 2030 mit großen energiepolitischen Herausforderungen konfrontiert, die grundlegende technologische Veränderungen erfordern. Die voestalpine geht schon seit Jahren den Weg der schrittweisen Dekarbonisierung in der Stahlproduktion und stellt mit dieser Wasserstoffpilotanlage die Weichen in Richtung Erforschung echter ‚Breakthrough‘-Technologien", sagt voestalpine-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eder.

Baubeginn schon in den nächsten Wochen

Errichtet wird die Pilotanlage in einem neuen Gebäude in unmittelbarer Nähe des voestalpine-Kraftwerks am Standort Linz. Bereits im kommenden Sommer sollen die einzelnen Anlagenkomponenten geliefert und noch binnen Jahresfrist der Testbetrieb gestartet werden.

Kernstück der neuen Forschungsanlage wird das weltweit größte PEM („Proton Exchange Membrane“)-Elektrolysemodul mit sechs Megawatt Anschlussleistung sein, womit 1.200 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde produziert werden können. Das vom Projektpartner Siemens entwickelte Aggregat wird einen höheren Wirkungsgrad als bisherige vergleichbare Anlagen erreichen. Beim Protonen-Austausch-Membran-Elektrolyseur wird Wasser mit Hilfe von elektrischer Energie – in diesem Fall mit Strom aus erneuerbaren Quellen des Projektpartners Verbund – in seine Grundkomponenten Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt.

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