Kachelofen: Anleitung fürs Heizen

Kachelöfen gibt es in den verschiedensten Ausführungen, von traditionell bis hin zu modern. | Foto: Sommerhuber
  • Kachelöfen gibt es in den verschiedensten Ausführungen, von traditionell bis hin zu modern.
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ÖSTERREICH. Moderne Holzheizungen sorgen auf umweltfreundliche Weise für Wärme in der kalten Jahreszeit. Sie sind außerdem emissionsarm und CO2-neutral. Damit sie auch tatsächlich möglichst klimafreundlich sind, muss man sie aber auch richtig bedienen. Das Österreichische Umweltzeichen hat die wichtigsten Tipps für das richtige Einheizen eines Kachelofens zusammengefasst.

Nicht jedes Holz geeignet

Zum Heizen braucht man zunächst das geeignete Brennmaterial, heißt es vom Österreichischen Umweltzeichen, das zum Umweltministerium gehört. Behandeltes Holz, Spanplatten, Baustellenholz, Altpapier und Karton gehören nicht dazu. Wichtig ist, dass das Holz trocken ist. Brennholz benötigt eine Trocknungszeit von zwei bis drei Jahren. Danach weist es nur noch einen Feuchtigkeitsgehalt von 20 Prozent auf. Eine geringe Feuchte sei wichtig, denn je feuchter das Brennholz, desto höher ist die Feinstaubbelastung, wie es von der deutschen Stiftung Warentest heißt. Nachhaltiger ist außerdem die Verwendung von Holz aus Österreich statt importiertem Holz.

1. Holzscheite im Brennraum im Abstand von ein bis drei Zentimetern aufschichten.

2. Kleine Scheite, Späne und Anzündhilfe oben drauflegen – am besten seitlich in der Nähe des Abzugs. Papier eignet sich nicht als Anzündhilfe.

3. Luftzugänge öffnen und anzünden. Nach einigen Minuten sollten helle, hohe Flammen brennen. Dadurch werden Rauchgase vermieden und eine hohe Wirkung erzielt.

4. Sowohl beim Anzünden als auch beim Abbrand ist eine ausreichende Luftzufuhr notwendig. Die Luftzufuhr ist erst dann zu schließen, wenn sich ein Glutstock gebildet hat.

5. Sobald beim Kachelofen nur noch die Grundglut übrig ist, wird nachgelegt oder die Luftzugänge zum Speichern der Wärme geschlossen. Beim Kachelofen ist ein Nachlegen erst nach acht bis zwölf Stunden nötig.

6. Sinnvoll ist, wie auch bei jedem anderen Gerät, die regelmäßige Wartung. Je nach Nutzung sollte diese alle zwei bis fünf Jahre durchgeführt werden.

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