Rock in Vienna 2016: Iggy Pop, Biffy Clyro und Juliette Lewis rockten die Insel

Biffy Clyro am Rock in Vienna 2016 | Foto: Arnold Burghardt
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WIEN. Waren am ersten Tag des Rock-Spektakels noch 45.000 Menschen auf der Donauinsel unterwegs, zogen die Headliner am zweiten Tag rund 20.000 Menschen weniger an. Die gemütliche Atmosphäre des Tages passte gut zum Line-up: Die Psychedelic-Rocker Graveyard, Rock-Legende Juliette Lewis und Punk-Ikone Iggy Pop waren die Höhepunkte des Tages.
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Publikumsnah: Anti-Flag

Die Konzerte auf den beiden Hauptbühnen eröffneten Anti-Flag aus Pittsburgh. Mit ihren Punk-Hymnen "Turncoat", "Die for your Government" und "Fuck Police Brutality" brachten sie das Publikum trotz einer 20-minütigen Verspätung in Konzertlaune. Als die Band ihre Instrumente in den Zuschauerbereich beförderte, um dort umringt von Fans Musik zu machen, war das Eis endgültig gebrochen.

Sänger Justin Sane ließ es sich nach der Show nicht nehmen, mit den Fans zu plaudern, Hände zu schütteln und Selfies zu machen. Die Verspätung im Timetable wurde im Lauf des Festivals übrigens wieder wettgemacht.

Vintage-Stimmung mit Graveyard

Gute Figur auf der Soulstage machten die schwedischen Psychedelic-Rocker Graveyard. Wie eine Zeitmaschine in die 70er-Jahre wirkt die Musik der Band rund um Sänger Joakim Nilsson. Spätestens seit ihrem Album "Hisingen Blues" aus dem Jahr 2011 gehören Graveyard zu den ganz großen der Szene.

Schwedisch ging es weiter: Royal Republic enterten die Mindstage und spielten – ganz im Gegensatz zum gemächlichen Graveyard-Sound – freche Rock-Kracher. Sänger Adam Grahn erschien im schwarzen Sakko: Ein Fehler, wenn man die sommerlichen Temperaturen am zweiten Festivaltag bedenkt. "Du willst einen Wettkampf, Sonne? Den kannst du haben! Ich ziehe das Sakko sicher nicht aus, solange ich auf der Bühne stehe", verkündete er zu Beginn der Show. Er hielt die unterhaltsame Herausforderung durch.

Juliette brachte Liebe

Im weiß-blauen Ganzkörperanzug erschien Juliette Lewis mit ihren Licks auf der Bühne. "Wien, ich bin gekommen, um mit euch zu feiern und euch zu lieben", verkündete die US-Künstlerin mit ihrer charakteristischen Stimme. Ebenfalls mit Frauenpower am Werk: The Subways. Bassistin und Sängerin Charlotte Cooper weiß, wie man rockt. Nicht fehlen durfte natürlich der Subways-Hit "Rock'n'Roll Queen".

Sehr ruhig, aber tanzbar ging es bei Mando Diao zu. Die Schotten Biffy Clyro lieferten eine der stärksten Shows des Abends. Ältere Nummern standen genauso auf der Setlist wie neuere Songs. Fronter Simon Neil machte nicht nur durch seine markanten Tattoos auf sich aufmerksam, sondern auch mit deutschen Ansagen.

"Wild One": Iggy Pop

Mit welcher Energie der Punk-Dinosaurier Iggy Pop am 4. Juni die "Rock in Vienna"-Bühne betrat, ist fast unglaublich, bedenkt man, dass der gute Herr bereits 69 Jahre alt ist. Passenderweise spielte Iggy Pop auf der Soulstage, auf der ein Porträt von David Bowie zu sehen ist: In den 70ern streiften die beiden Künstler gemeinsam durch Berlin. 1977 produzierte David Bowie das Album "Lust for Life" für Iggy Pop.

Das Publikum bekam Hörproben aus allen Schaffensperioden: "I wanna be your Dog", die beiden Top-Hits "Passenger" und "Lust for Life" sowie der Stooges-Songs "Search and destroy" standen ebenso am Programm wie die aktuelle Single "Gardenia" vom Album "Post Pop Depression".

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