"Die Birke wird es heuer in sich haben"
Heuschnupfenpatienten leiden oft jahrelang, bevor sie zum Arzt gehen.
Menschen, die empfindlich auf Blütenpollen von Erle und Hasel reagieren, haben aufgrund des überdurchschnittlich milden Jänners die erste Belastungswelle bereits hinter sich.
Die Birkenblüte steht noch bevor, und "die wird es heuer in sich haben", weiß Katharina Bastl vom Österreichischen Pollenwarndienst der MedUni Wien. Gleichzeitig, relativiert die Biologin, müsse doch ein starker Pollenflug nicht zwingend eine höhere Intensität der Beschwerden bedeuten.
Nicht zu unterschätzen
Juckende Augen und eine laufende Nase sind typische Symp-tome des Heuschnupfens, die sich unbehandelt zu chronischen Nasenneben- und Stirnhöhlenentzündungen auswachsen können. Etwa ein Viertel der Patienten entwickelt im Lauf der Zeit Asthma bronchiale. Deshalb sollte man den Gang zum Arzt nicht auf die lange Bank schieben. Eine Diagnose erfolgt etwa mittels Prick-Hauttest oder einer Blutuntersuchung.
Immunsystem austricksen
Eine Methode, mit der rund 80 Prozent der Patienten erfolgreich behandelt werden können, ist die spezifische Immuntherapie. Dadurch lernt das körpereigene Abwehrsystem, dass Allergene harmlos sind und nicht bekämpft werden müssen. Zusätzlich ist es hilfreich, den Pollen "aus dem Weg zu gehen". Das lässt sich jedoch nicht immer leicht umsetzen. Die eigens entwickelte Pollen-App des Pollenwarndienstes unterstützt bereits 400.000 Nutzer dabei, die Allergenbelastung zu senken..
Weitere Informationen rund um das Thema Pollenallergie finden Sie auf www.gesund.at und www.pollenwarndienst.at.
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